- Wer sich für eine Ausbildung oder Karriere im Bankwesen interessiert, der sollte drei große "K" mitbringen: Kontaktfreude, Kommunikationsstärke und Kundenorientierung. Wichtig sind zudem analytisches Denken und Teamfähigkeit. Einer der größten Arbeitgeber innerhalb des deutschen Bankwesens sind mit etwa 155.000 Mitarbeitern die Volks- und Raiffeisenbanken. Einsteigen können junge Leute über Schülerpraktika, die klassische Ausbildung zur Bankkauffrau beziehungsweise zum Bankkaufmann oder über das Duale Studium.
Engagiert und interessiert
Die Ausbildung zur Bankkauffrau oder zum Bankkaufmann dauert grundsätzlich drei Jahre, kann aber bei guten Leistungen um sechs bis zwölf Monate verkürzt werden. Für Abiturienten oder Fachabiturienten beträgt die Ausbildungsdauer meist zwei Jahre. Die Banken setzen auf engagierte und interessierte Mitarbeiter, die neben ihrer Finanzexpertise auch die Lebenswirklichkeit und die Bedürfnisse der Kunden berücksichtigen. "Die Ausbildungsmöglichkeiten sind vielfältig, wobei die meisten der rund 11.100 Azubis in den Genossenschaftsbanken den Beruf des Bankkaufmanns oder der Bankkauffrau erlernen", so Katja Hecht vom Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR).
Theoretisches Wissen und Einblick in die Praxis
Das Duale Studium ist gefragt wie nie: Von der Verknüpfung der Ausbildung im Betrieb und an einer Hochschule oder Akademie profitieren alle Beteiligten. Auch im deutschen Bankwesen ist es bereits weit verbreitet. Angeboten wird es auch von vielen genossenschaftlichen Volks- und Raiffeisenbanken. Die Studierenden lernen die Kundenberatung in der Filiale kennen, sie arbeiten zudem in verschiedenen zentralen Abteilungen wie der Kreditabteilung, dem Marketing oder dem Controlling. Parallel dazu absolvieren sie an der Dualen Hochschule, Akademie oder Fachhochschule in der Regel ein betriebswirtschaftliches Grundstudium mit anschließender Spezialisierung. Danach können Absolventen weiterführende Master-Studiengänge belegen. Unter www.vr.de/karriere gibt es Informationen zu allen Ausbildungsoptionen.
Hohe Ausbildungsquote
Mit 7,9 Prozent lag die Ausbildungsquote der genossenschaftlichen FinanzGruppe 2015 auf einem im Branchenvergleich hohen Niveau. Bei Schülern zählen die Volksbanken und Raiffeisenbanken zu den gefragtesten Arbeitgebern und tragen das Qualitätssiegel "Deutschlands 100 Top-Arbeitgeber". Diese Einschätzung bestätigt eine bundesweit durchgeführte Umfrage des trendence-Instituts unter dem Namen "Schülerbarometer 2016/2017". Es ist mit rund 17.000 Befragten die größte und umfassendste Studie zu Karrierezielen und Wunscharbeitgebern von Schülern.
(BVR/djd)
Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)