- Vor dem Hintergrund der heute veröffentlichten Gemeinschaftsdiagnose der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute spricht sich der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) für mehr Impfbestrebungen aus. „Eine schnelle Durchimpfung der Bevölkerung muss oberste Priorität haben, um die wirtschaftlichen Schäden der Coronapandemie zu begrenzen“, sagt BVR-Vorstand Dr. Andreas Martin. Zunehmende Impfungen und Testungen seien Grundvoraussetzungen für Lockerungen der Infektionsschutzmaßnahmen und würden den Weg frei machen für einen breit angelegten und kräftigen Aufschwung.
Im Zuge der zweiten und dritten Pandemiewelle haben die Wirtschaftsforscher ihre Wachstumseinschätzung für Deutschland im Jahr 2021 von zuvor 4,7 Prozent auf 3,7 Prozent vermindert. Nach Ansicht des BVR ist die vollzogene Abwärtskorrektur zwar nachvollziehbar, vom Umfang her aber eher zu moderat. Angesichts der pandemiebedingt anhaltend hohen Konjunkturrisiken hält der BVR zunächst an seiner Wachstumsprognose von 3,2 Prozent fest.
Die Belastungen aus dem von den Wirtschaftsforschern erwarteten Anstieg der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland sind nach Einschätzung des BVR für die genossenschaftliche FinanzGruppe verkraftbar. „Die genossenschaftliche FinanzGruppe hat in den vergangenen zehn Jahren ihr bilanzielles Eigenkapital verdoppeln können und bis zuletzt solide Erträge erwirtschaftet. Insofern befinden wir uns in einer guten Verfassung, die Realwirtschaft auch in Krisenzeiten weiterhin eng zu begleiten“, so Martin weiter.
Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)