BVR-Präsidentin Marija Kolak eröffnete die Tagung. Sie hob in ihrer Rede die wichtige Bedeutung der Genossenschaftsbanken hervor: Volksbanken und Raiffeisenbanken sicherten Kredite im ländlichen Raum, finanzieren die Energiewende im Mittelstand, bilden junge Menschen aus – und stehen in der Krise füreinander ein. Und nicht zuletzt unterstützt sich die Gruppe im Notfall solidarisch. „Das sichtbarste Zeichen dieser gegenseitigen Solidarität ist unser genossenschaftliches Institutssicherungssystem. Dieses System hat sich in jeder Krise bewährt. Wir sind deshalb dankbar, dass die neue Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag festgehalten hat: Es gibt keinen Grund, an einem hervorragend funktionierenden System etwas zu ändern“, so Kolak.
Bundeskanzler Friedrich Merz sagte im Anschluss, er sichere den Banken zu, in der EU eine Vergemeinschaftung der Einlagensicherung zu verhindern. Die Einlagensicherung der Volksbanken und Raiffeisenbanken sei vorbildlich. Sie sei privatwirtschaftlich organisiert, stabil und habe ihre Funktionsfähigkeit über Jahrzehnte erwiesen. „Es gibt keinen Grund, daran etwas zu ändern“, sagte der Kanzler. Das, was auf nationaler Ebene gut laufe, könne und solle bleiben. Man solle nicht alles zentralisieren.