1. Phishingmails
Mit oft raffiniert formulierten Mails versuchen Betrüger, an Passwörter, Bankdaten oder andere sensible Informationen zu gelangen. Damit können sie dann Konten plündern oder Online-Accounts ihrer Opfer kapern. "Vorsicht ist immer dann geboten, wenn die Mail suggeriert, dass dringende Handlungen erforderlich seien und man persönliche Daten eingeben oder Anhänge öffnen soll," so Dr. Jacobsen. Niemals sollte man auf Links unbekannter Absender in E-Mails, SMS oder Messenger-Diensten klicken und verdächtige E-Mails am besten sofort löschen.
2. Fakeshops
Auf den ersten Blick sind sie oft nicht zu erkennen. Doch wer hier einkauft, bekommt nichts zugeschickt und kann sein Geld abschreiben. "In Fakeshops ist die Bezahlung meist nur per Vorkasse möglich", weist der BVR-Experte auf ein besonderes Betrugsmerkmal hin. Waren würden hier zudem häufig zu ungewöhnlich günstigen Preisen offeriert und seien selbst dann erhältlich, wenn es sie anderswo gar nicht mehr gibt: "Seriöse Anbieter erkennt man am vollständigen Impressum und an Zahlverfahren, die Sicherheit und Käuferschutz bieten."
3. Falsche Bankmitarbeiter
Die Täter agieren oft äußerst professionell und nutzen neueste Technologien, um sich als echte Bankangestellte oder Support-Techniker auszugeben. Sie berichten von unbefugten Transaktionen oder verdächtigen Aktivitäten auf dem Konto des Opfers und bieten ihre Hilfe an. Die Betrüger fordern dann dazu auf, persönliche Informationen wie Passwörter, PINs, TANs oder andere vertrauliche Daten preiszugeben. "Man sollte niemals annehmen, dass eine Nachricht oder ein Anruf tatsächlich von der eigenen Bank stammt", warnt Dr. Jacobsen. Stattdessen sollte man seine Bank stets direkt über die offizielle Hotline kontaktieren: "Vor allem sollte man niemals vertrauliche Infos am Telefon preisgeben. Wenn man danach gefragt wird, kann man mit hoher Sicherheit von einem Betrugsversuch ausgehen und sofort auflegen."
4. "Kindertrick"
Unbekannte geben sich meist per WhatsApp, aber auch am Telefon als Sohn oder Tochter aus, sie behaupten, eine neue Smartphone-Nummer zu haben und dringend Geld zu benötigen. "Die einfachste Möglichkeit, um sich abzusichern: Auflegen und die alte, angeblich nicht mehr gültige Nummer anwählen und Rücksprache halten, ob tatsächlich eine neue Nummer vorliegt", rät Dr. Jacobsen.
djd/BVR