Die BVR-Erhebungen zeigten auch auf, wie konkret der Wunsch nach den eigenen vier Wänden ist. Knapp zwei Prozent der Befragten planen in den nächsten zwei bis drei Jahren den Neubau oder Kauf einer Immobilie. Beschäftigten sich bisher vor allem Familien mit Kindern mit dieser Idee, so tragen sich jetzt verstärkt auch junge Paare ohne Kinder und auch Singles mit diesem Gedanken. Die Gunst der Stunde nutzen Der Kauf oder Bau einer eigenen Immobilie lässt sich derzeit tatsächlich so günstig finanzieren wie seit Jahren nicht mehr. Die niedrigen Hypothekenzinsen sind geradezu eine Steilvorlage für alle, die nun auf die eigenen vier Wände setzen wollen. Schließlich steht das eigene Heim für Sicherheit, Beständigkeit und einen sorglosen Ruhestand. Mario Künzl, Experte beim Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR): "Wer sich mit dem Gedanken des Hausbaus oder -kaufs trägt, sollte sich zunächst fragen: Wie viel Immobilie kann ich mir eigentlich leisten?" Grundsätzlich gelte: Je mehr Eigenkapital vorhanden ist, desto leichter ist es, eine Finanzierung des Restbetrags zu stemmen. "Insofern macht sich frühes Ansparen für eine spätere Immobilienfinanzierung bezahlt", sagt Mario Künzl. "Hierzu eignet sich insbesondere ein Bausparvertrag. Im Gegensatz zu anderen Sparformen erwirbt man hier auch das Anrecht auf ein zinsgünstiges Darlehen. Darüber hinaus kann man diverse Fördermöglichkeiten in Anspruch nehmen." Die passende Finanzierung Die Volksbanken und Raiffeisenbanken beispielsweise sind angehenden Häuslebauern bei der Planung mit dem VR-FinanzPlan behilflich. Er stellt einen Überblick über die finanzielle Situation unter Berücksichtigung der Ziele und Wünsche des Bauherren an. Die Berater erarbeiten auf dieser Basis eine Lösung, die am besten zum angehenden Bauherren passt.