1. Um den Überblick über die Ausgaben zu behalten und Sparpotenziale besser zu erkennen, lohnt sich das Führen eines Haushaltsbuches. Schnell zeigt sich, wohin das Geld fließt. Nicht nur überschaubare Beträge wie für den „Kaffee to go“ summieren sich zu größeren Posten. Auch regelmäßige Abbuchungen höherer Summen wie die monatlichen Beträge für Strom und Gas können Sparimpulse liefern.
2. Bei den Energiepreisen als Hauptinflationstreiber kann man ansetzen und den individuellen Energieverbrauch reduzieren. Den Heizungsregler herunterzudrehen und auf weniger wichtige Autofahrten zu verzichten kann zu erheblichen Einsparungen führen. Ein gleichmäßiges Fahren mit 110 km/h auf der Autobahn gegenüber 140 km/h senkt den Benzinverbrauch um ein bis zwei Liter pro 100 Kilometer. Wer Klimaanlage, Sitz- oder Heckscheibenheizung nicht oder weniger nutzt, spart noch mehr.
3. Auch die Nahrungsmittelpreise sind stark gestiegen. Gesundes, selbst gekochtes Essen muss dennoch nicht teuer sein. Eine Reduzierung des Fleischkonsums und der Kauf vorwiegend saisonaler Produkte, die meist günstiger sind als Importwaren, machen sich im Portemonnaie positiv bemerkbar. Wer Leitungs- statt Mineralwasser trinkt, spart Geld und muss weniger schleppen.
4. Für Sparer ist es ratsam, ihren Anlagemix zu überprüfen. Mit den seit Juli von der Europäischen Zentralbank erhöhten Leitzinsen werden Bankeinlagen allmählich wieder attraktiver. Auch können sinkende Aktienkurse ein Signal zum Einstieg in den Aktienmarkt sein. Der Kauf von Investmentfondsanteilen ist nicht nur für erfahrene Anleger eine interessante Option mit vertretbaren Risiken, sondern auch für Einsteiger. Über einen Sparplan kann mit monatlichen Beträgen im Lauf der Zeit ein wichtiger Vorsorgebeitrag anwachsen. Bei Themen rund um die Geldanlage empfiehlt sich eine qualifizierte Beratung bei der Bank.
BVR/djd