Die Girocard ist eine Debitkarte, was versteht man darunter?
Mit diesen Bankkarten kann man bargeldlos bezahlen und Geld am Automaten abheben. Dabei wird das Girokonto bei der kartenausgebenden Bank direkt belastet. Bei der Kreditkarte dagegen wird der gesammelte Betrag in der Regel einmal im Monat abgebucht.
Was hat es mit dem Maestro-Symbol auf der Girocard auf sich?
Die Girocard funktioniert "eigentlich" nur in Deutschland. Dass man die Karte auch im Ausland zum Geldabheben und Bezahlen nutzen kann, dafür stehen zwei rot-blaue Kreise auf vielen Girocards: Das Maestro-Symbol des US-Kreditkartenunternehmens Mastercard. Der Konkurrent Visa betreibt mit V-Pay ein vergleichbares System.
Und was soll sich jetzt ändern?
Mastercard hat angekündigt, dass Banken und Sparkassen vom 1. Juli 2023 an keine neuen Girocards mit der Maestro-Funktion mehr ausgeben dürfen. Alte Karten mit Maestro-Funktion behalten aber ihre Gültigkeit. Wer also in diesem Jahr eine neue Girocard mit Maestro-Zeichen bekommt, kann diese bis zum Ablaufdatum nutzen.
Warum wird es keine Girocard mit Maestro-Funktion mehr geben?
Mastercard bereinigt die eigene Produktpalette, denn durch die Bereitstellung des parallelen Produktes Mastercard Debit für das sogenannte Co-Branding mit der Girocard wird Maestro nicht mehr benötigt.
Können Girocard-Besitzer ab Mitte Juli 2023 im Ausland nicht mehr bezahlen oder Geld abheben?
Ein klares Nein kommt von Dr. Andreas Martin, Vorstand beim BVR: "Unsere Banken werden ab 2023 weiterhin Karten anbieten, die das kontaktlose Bezahlen im Laden und das Geldabheben am Automaten international ermöglichen." Für Verbraucher, so Martin, ändere sich also nichts.
djd/BVR