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26.07.2011

2011-07-26

Pressemitteilung

Fröhlich: Europa muss stärkere Einflussmöglichkeiten auf die nationalen Haushalte von hochverschuldeten Staaten erhalten / Genossenschaftliche FinanzGruppe präsentiert soliden Konsolidierten Jahresabschluss 2010

Im Berichtszeitraum haben die Genossenschaftsbanken 300.000 neue Mitglieder hinzugewonnen – 16,7 Millionen Menschen halten nun Anteile an einer deutschen Genossenschaftsbank. Mit einer konstanten Zahl von circa 187.300 Mitarbeitern zeigt die FinanzGruppe unverändert starke Präsenz in der Fläche und zahlte durch ihre Mitgliedsunternehmen rund 2 Milliarden Euro Ertragssteuern. Die genossenschaftliche FinanzGruppe ist komfortabel mit Eigenkapital ausgestattet – das Verbundkapital der genossenschaftlichen FinanzGruppe wuchs kräftig um 4,7 Milliarden Euro auf 62,2 Milliarden Euro. Mit Blick auf die aktuelle Schuldenkrise in Europa erklärte der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), Uwe Fröhlich, bei der Vorstellung des Konsolidierten Jahresabschlusses 2010: „Um nachhaltige Staatsfinanzen im Euroraum zu sichern, braucht Europa stärkere Einflussmöglichkeiten auf die nationalen Haushalte von hochverschuldeten Staaten – und zwar schon dann, wenn die Schuldenquote eine kritische Marke von beispielsweise 100 Prozent überschreitet.“ Die jüngsten Hilfs- und Reformansätze seien sicherlich sinnvoll, aber doch eher aus dem Erste-Hilfe-Koffer. Die Disziplinierung der griechischen Finanzpolitik über die Märkte habe nicht funktioniert. Um die institutionellen Schwächen der aktuellen europäischen Währungsordnung zu beheben, sei über die jüngsten Maßnahmen hinaus eine neue europäische Finanzverfassung nötig. Dies dürfe nicht daran scheitern, dass der Europavertrag entsprechend geändert werden müsste. Die Politik forderte Fröhlich ferner auf, die Stabilität und Stärke der genossenschaftlichen FinanzGruppe in ihren Regulierungsvorhaben anzuerkennen. Gerade im Rahmen der Umsetzung der neuen Eigenkapital- und Liquiditätsvorschriften nach Basel III sollte genauer auf Risikogehalt oder systemische Relevanz der verschiedenen Geschäftsmodelle geschaut werden. Fröhlich: „Alle Institute über einen Kamm zu scheren, führt nicht zu effizienter Regulierung, sondern schwächt diejenigen, die den Finanzmarkt durch ihre solide Geschäftstätigkeit stabilisieren.“ Gerade die in London ansässige European Banking Authority (EBA) müsse die Vorteile, die in der Vielfalt des europäischen Bankensektors lägen, berücksichtigen. Der BVR regt daher an, dass die EBA ihre Tätigkeit auf Standards für grenzüberschreitende Institute konzentriert und regional tätige Banken weitgehend ausnimmt. Ertragslage der genossenschaftlichen FinanzGruppe Der Zinsüberschuss erhöhte sich um 9,2 Prozent auf 19 Milliarden Euro. Maßgeblicher Treiber dabei war die Ausweitung des Kundengeschäfts. Auf das Zinsergebnis hat sich zusätzlich die steile Zinsstrukturkurve günstig ausgewirkt. Die Risikovorsorgeaufwendungen im Kreditgeschäft gingen sehr deutlich auf weniger als 900 Millionen Euro zurück. Der Provisionsüberschuss stieg um 9,6 Prozent auf 5 Milliarden Euro. Dieser Anstieg fußt sowohl auf der kontinuierlichen Expansion im Kundengeschäft als auch auf dem sich wieder stabilisierenden Wertpapiergeschäft. Das Handelsergebnis beläuft sich nach einem Rückgang von 24 Prozent auf plus 1,3 Milliarden Euro. Das Ergebnis wird wie im Vorjahr durch das Geschäft mit strukturierten Anlage- und Risikomanagementprodukten für Privat- und Firmenkunden getragen. Demgegenüber verminderte sich das Ergebnis aus Finanzanlagen um etwa 1 Milliarde Euro auf minus 1,1 Milliarden Euro; das sonstige Bewertungsergebnis fällt mit minus 0,3 Milliarden ebenfalls negativ aus. Ursache sind im Wesentlichen Bewertungskorrekturen bei Staatsanleihen und bei ABS-Papieren. Die Verwaltungsaufwendungen stiegen mit 1,5 Prozent moderat auf 15,5 Milliarden Euro. Das Versicherungsgeschäft lieferte mit 0,6 Milliarden Euro ebenfalls einen positiven Beitrag zum Jahresergebnis der FinanzGruppe. Insbesondere das höhere Ergebnis aus Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen trug zu der Verbesserung des Ergebnisses in diesem Geschäftssegment bei. Konsolidierte Bilanzsumme nahezu unverändert Die aus dem Kundengeschäft gewachsene solide Entwicklung der Ertragslage spiegelt sich auch in den Positionen der Bilanz wider. Bei Zunahme des Kundengeschäfts und einer Reduzierung des Wertpapierbestands blieb die konsolidierte Bilanzsumme mit 1.020 Milliarden Euro praktisch unverändert auf dem Vorjahresniveau. Innerhalb der FinanzGruppe tragen die Primärbanken auf der Basis ihres Kundengeschäfts 57 Prozent der Bilanzsumme. Die genossenschaftlichen Zentralbanken halten 40 Prozent (DZ BANK 32 Prozent und WGZ BANK 8 Prozent) und die Münchener Hypothekenbank 3 Prozent der aggregierten Bilanzsumme. Während die Forderungen an Kunden um rund 23 Milliarden Euro beziehungsweise 4,1 Prozent auf 583,3 Milliarden Euro anstiegen, reduzierte sich der Bestand an Handelsaktiva und Finanzanlagen um insgesamt 26 Milliarden Euro auf 308,3 Milliarden Euro. Mit der Ausweitung des Kundenkreditgeschäfts präsentiert sich die FinanzGruppe einmal mehr als verlässlicher Partner des Mittelstands. Beim Einlagengeschäft erhöhten sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden um 5,4 Prozent beziehungsweise 32 Milliarden Euro auf 620 Milliarden Euro. Dieser Anstieg zeigt sowohl das Vertrauen, das die Anleger den Volksbanken und Raiffeisenbanken entgegenbringen, als auch die Wettbewerbsfähigkeit der angebotenen Produkte. Die verbrieften Verbindlichkeiten reduzierten sich um 13,2 Prozent beziehungsweise 14,2 Milliarden Euro auf 93,3 Milliarden Euro. Kunden haben fällige Anleihen wegen des niedrigen Zinsniveaus meistens in kurzfristige Anlageformen – Sichteinlagen und Termingelder – wieder angelegt.

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Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)
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BVR - 26.07.2011, 01:05:00

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