"Die Kreditnachfrage unserer Kunden bleibt hoch", sagt Dr. Andreas Martin, Vorstand des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). "Dank der hervorragenden Wettbewerbsposition der genossenschaftlichen Bankengruppe entwickelt sich das Kreditgeschäft über alle Kundengruppen hinweg deutlich besser als im Branchendurchschnitt", so Martin weiter.
Der Bestand an Privatkundenkrediten der Volksbanken und Raiffeisenbanken legte verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 4,5 Prozent auf 272 Milliarden Euro zu. Der Gesamtmarkt wuchs um 3,5 Prozent. Entsprechend erhöhte sich der Marktanteil um 0,2 Prozentpunkte auf 23,8 Prozent.
Bei Firmenkundenkrediten wuchsen die Volksbanken und Raiffeisenbanken deutlich stärker als der Markt. So legten die Ausleihen an Firmenkunden (nichtfinanzielle Unternehmen und Selbstständige) um 5,2 Prozent auf 228 Milliarden Euro zu, während der Gesamtmarkt nur um 2,1 Prozent zunahm. Der Marktanteil vergrößerte sich per Ende September 2016 um 0,6 Prozentpunkte auf 19 Prozent. Überdurchschnittlich wuchsen im Berichtszeitraum insbesondere die Kredite an Dienstleister, die über die Hälfte der Firmenkundenkredite umfassen und eher binnenwirtschaftlich ausgerichtet sind, mit einem Zuwachs um 7,7 Prozent.
Die hohe Wettbewerbsstärke der Genossenschaftsbanken ist auf die Nähe zu ihren Firmen- und Privatkunden sowie schnelle und verlässliche Kreditentscheidungen zurückzuführen. Dem Wunsch der Kunden entsprechend, sind knapp neun Zehntel der vergebenen Kredite langfristig, haben also eine Ursprungslaufzeit von mindestens fünf Jahren.