Bernhard Schramm (1924-2016)
- Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) trauert um seinen langjährigen Präsidenten Bernhard Schramm. Schramm starb am 24. September 2016 im Alter von 91 Jahren. "Die Genossenschaftsorganisation verliert eine ihrer prägendsten, unternehmerischen Persönlichkeiten der letzten Jahrzehnte“, sagte BVR-Präsident Uwe Fröhlich. Es sei Schramms bleibender Verdienst, sich engagiert für die Weiterentwicklung der in den 1970er Jahren zusammengeführten ländlichen und gewerblichen Kreditgenossenschaften eingesetzt zu haben.
Der in Eisenach geborene Volkswirt hatte zwischen 1980 bis Ende 1989 das Präsidentenamt des BVR inne. Zuvor war er Mitglied des ersten Vorstands des 1972 gegründeten BVR. Im Jahr 1974 ging er nach Hamburg und wurde Vorstandsmitglied der Deutschen Genossenschafts-Hypothekenbank und ein Jahr später Vorstandsvorsitzender des Institutes, bevor er 1980 zum Präsidenten des BVR gewählt wurde. In seiner Amtszeit ging es Schramm vor allem darum, eine komplette Integration aller genossenschaftlichen Institute, Verbände und Verbundeinrichtungen zu erreichen. Hierzu nutzte er auch aktiv seine Mandate in der genossenschaftlichen Organisation. Im letzten Jahr seiner Amtszeit 1989 wurde die sogenannte "Verbund-Konvention“ verabschiedet. Diese Konvention war die Leitlinie zur weiteren Konsolidierung des genossenschaftlichen Bankensektors sowie zur Intensivierung der Zusammenarbeit mit den genossenschaftlichen Zentralbanken und Verbundunternehmen. Inzwischen ist dieser Prozess mit den Fusionen der Rechenzentralen und Zentralbanken weitgehend abgeschlossen.
Für sein gesellschaftspolitisches Engagement erhielt Schramm vom damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl im Jahr 1987 das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)