- Die Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken verzeichnete in den vergangenen Monaten bei ihren Kunden einen erheblichen Rückgang bei der Nachfrage nach Fördermitteln für energetische Sanierungen. Die aktuelle KfW-Förderzusagestatistik per 30. Juni 2011 bestätigt diesen Trend; das Zusagevolumen beim KfW-Gebäudesanierungsprogramm hat sich über alle Bankengruppen hinweg um über 50 Prozent verringert. "Viele Hausbesitzer sind verunsichert, wie die Fördermaßnahmen des Bundes für die Gebäudesanierung künftig gestaltet werden", so Uwe Fröhlich, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). "Unsere Kunden erwarten ein eindeutiges und schnelles Signal der Politik, welche Energieeffizienzmaßnahmen des Bundes bei Wohngebäuden kommen werden."
Für die Volksbanken und Raiffeisenbanken ist die finanzielle Begleitung von Vorhaben zur Steigerung der Energieeffizienz von hoher geschäftspolitischer Bedeutung. Seit Jahren weist die genossenschaftliche FinanzGruppe hohe Marktanteile bei den öffentlichen Förderprogrammen für private Investitionen in die energetische Wohnungssanierung auf. Wesentliche Voraussetzung für den Erfolg des Fördermittelgeschäfts ist das erfolgreiche Hausbankenprinzip. Durch die Beantragung von Förderkrediten bei den Hausbanken vor Ort wird zum einen deren umfangreiches Know-how genutzt, zum anderen können Kunden eine maßgeschneiderte Gesamtfinanzierung aus einer Hand erhalten.
Der forcierte Ausbau der energetischen Gebäudesanierung ist ein wesentlicher Beitrag zur nachhaltigen Reduzierung des Wärmebedarfs im Gebäudebestand. Damit ließe sich auch das Ziel der Bundesregierung, den Energieverbrauch in Deutschland bis zum Jahr 2020 um 20 Prozent zu senken, erreichen.
Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)