- Nach Ansicht des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) setzt der G-20-Gipfel wichtige Impulse für die Neuordnung der globalen Finanzarchitektur. „Wir begrüßen das Ziel offener integrierter und angemessen regulierter Märkte“, so BVR-Präsident Uwe Fröhlich.
Insbesondere die Entscheidung, Finanzinstitutionen, die bislang keiner ausreichenden Regulierung unterstellt sind, wie beispielsweise Hedge Fonds und Rating-Agenturen, einer Aufsicht zu unterstellen, unterstützt der BVR. Positiv zu werten sei ebenfalls die internationale Abstimmung der Finanzaufsichtsbehörden. „Die Zuständigkeit der Aufsicht soll dabei auf nationaler Ebene verbleiben, um den Gegebenheiten im jeweiligen Land Rechnung tragen zu können“, betont Fröhlich. Grundsätzlich sinnvoll sei auch der Versuch, eine international abgestimmte Lösung für den Umgang mit problembehafteten Wertpapieren zu finden. Die Errichtung eines Frühwarnsystems, um weiteren Krisen vorzubeugen, befürwortet der BVR ebenfalls. Die vorgesehenen Globalregeln für die Bonifikation von Managergehältern können dazu beitragen, die bestehenden Anreizstrukturen künftig stärker auf Nachhaltigkeit auszurichten. Die von den G-20 gesetzten Impulse gelte es nunmehr aufzugreifen und konsequent fortzuführen. Bei der Vielzahl der wichtigen Projekte komme es darauf an, die Konsistenz des Regulierungsprozesses und die Qualität der einzelnen Maßnahmen im Blick zu behalten.
Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)