- Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) begrüßt das klare Bekenntnis der Europäischen Zentralbank (EZB) zur Stabilisierung der Europäischen Währungsunion und auch die heute angekündigte Ausarbeitung weiterer geldpolitischer Sondermaßnahmen. Dabei könne auch der Ankauf von Staatsanleihen im angemessenen Rahmen ein vertretbares Mittel sein, um extrem hohe Marktverspannungen zu verringern und einer Fragmentierung des europäischen Anleihemarktes entgegenzuwirken.
"Die EZB darf sich aber nicht auf die Ausarbeitung geldpolitischer Sondermaßnahmen beschränken, sie muss vielmehr auch längerfristige Transparenz über ihre Stabilisierungsstrategie schaffen", erklärt BVR-Vorstandsmitglied Dr. Andreas Martin: "Wichtig ist auch, dass der europäische Rettungsschirm EFSF möglichst bald in die Maßnahmen zur Stabilisierung der Anleihemärkte einbezogen wird."
Angesichts der sehr schwachen konjunkturellen Lage im Euroraum trage der Ankauf von Staatsanleihen bis auf mittlere Sicht nicht zu einer Erhöhung der Teuerung bei. Im Fall einer Erholung der Konjunktur im Euroraum müsse die EZB allerdings bereit stehen, um den Märkten dann zeitnah wieder überschüssige Liquidität zu entziehen.
Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)