- Gerhard Hofmann, Vorstandsmitglied des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), ist für weitere zwei Jahre zum Vizepräsidenten der Europäischen Vereinigung der Genossenschaftsbanken (EACB) gewählt worden.
Das Exekutivkomitee des Verbandes mit Sitz in Brüssel traf diese Entscheidung Anfang Juni und bestätigte auch Piet Moerland, Vorstand der niederländischen Rabobank, in seinem Amt als EACB-Präsident. Die EACB setzt sich seit 1970 für die Belange der rund 4.200 Genossenschaftsbanken mit ihren rund 65.000 Zweigstellen in Europa ein. Aktuell beschäftigt sich die EACB vorrangig mit Fragen der Bankenregulierung infolge der Finanzmarktkrise. Hierzu gehören die Überlegungen der EU-Kommission zur Einrichtung eines durch die Banken finanzierten europäischen Fonds, der die Kosten für die Abwicklung von Banken in Schieflage abdecken soll. Die EACB tritt hier für das Verursacherprinzip ein.
Ein weiteres wichtiges Thema ist die Reform der Einlagensicherungssysteme in Europa. EACB-Vizepräsident Hofmann: "Genossenschaftsbanken haben mit ihrer nachhaltigen und kundennahen Geschäftspolitik zur Stabilisierung des Finanzmarkts in der Krise beigetragen. Die Gelder der Kunden waren bei diesen Banken zu jeder Zeit sicher aufgehoben. Die Besonderheiten und Stärken der jeweiligen nationalen Sicherungssysteme muss der europäische Gesetzgeber berücksichtigen. Funktionierende Einlagenschutzsysteme in Europa, die ein hohes Verbraucherschutzniveau aufweisen, dürfen durch übertriebene Harmonisierung nicht geschwächt oder gar zerstört werden."
Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)