- Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) hält die im Herbstgutachten der Wirtschaftsforschungsinstitute abgegebene Prognose, wonach das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt Deutschlands 2015 und 2016 um jeweils 1,8 Prozent steigen werde, für realistisch. „Der Aufschwung wird in erster Linie ein Aufschwung des Konsums bleiben, auch wenn sich abzeichnet, dass allmählich die Investitionen nachziehen werden“, so Dr. Andreas Bley, Chefvolkswirt des BVR. Das Wirtschaftswachstum werde weiterhin vor allem durch die günstige Arbeitsmarkt- und Verdienstentwicklung befördert, die sich positiv auf den privaten Verbrauch auswirkten.
Trotz der zu erwartenden Kosten, die im Zusammenhang mit dem anhaltenden Zustrom von Flüchtlingen nach Deutschland entstehen, sei am Ziel eines ausgeglichenen öffentlichen Haushalts festzuhalten. Damit einhergehende Ausgaben könnten durch die ohnehin steigenden Steuereinnahmen oder durch Einsparungen an anderer Stelle finanziert werden. Immer noch sei die Staatsverschuldung in Deutschland mit 74 Prozent weit oberhalb der Schuldengrenze des Maastrichter Vertrags von 60 Prozent der Wirtschaftsleistung.
Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)