- Nach Ansicht des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) mehren sich die Signale einer deutlichen Konjunkturbelebung. "Nach zwei schwachen Jahren sehen die Wachstumsperspektiven der deutschen Wirtschaft für 2014 und 2015 insgesamt günstig aus", sagte BVR-Vorstandsmitglied Dr. Andreas Martin. "Damit teilen wir die Einschätzung der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute zur konjunkturellen Entwicklung Deutschlands, die in diesem Jahr mit einem Anstieg des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts von 1,9 Prozent rechnen", so Martin weiter. Die Wachstumsprognose des BVR liege mit 1,8 Prozent nur leicht unter der der Wirtschaftsforscher. In 2015 rechnen die Forschungsinstitute mit einem Wirtschaftswachstum von 2,0 Prozent.
Grund für den Konjunkturoptimismus sei insbesondere ein deutlich aufgehelltes Weltwirtschaftsklima und die merklich steigende Industrieproduktion in Deutschland. Der Anstieg dieser Indikatoren lasse ein Anziehen des Außenhandels und der inländischen Investitionstätigkeit erwarten.
Der Wachstumsausblick sei aber nicht frei von Risiken. So gehe beispielsweise von den Entwicklungen in der Ukraine eine beträchtliche Unsicherheit aus. Sollte sich der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine weiter zuspitzen, würde sich dies negativ auf das deutsche Exportgeschäft und die Investitionsneigung der Unternehmen auswirken. Das Wirtschaftswachstum würde in diesem Fall deutlich niedriger als prognostiziert ausfallen.
Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)