Die baldige Rückkehr auf den Wachstumspfad hängt nach Ansicht Martins davon ab, dass die Wirtschaftspolitik weitere Fortschritte bei der Bewältigung der Euro-Schuldenkrise erzielt und so die wirtschaftliche Zuversicht in Deutschland aber auch im Euroraum insgesamt wieder gestärkt werde. "Es ist unverzichtbar, dass die erforderlichen wirtschaftspolitischen Reformen in den schwächeren Staaten des Euroraums unverzüglich angegangen werden", so der BVR-Vorstand weiter. Nur so könne der Wechsel zu einer strikten Stabilitätsorientierung der Finanzpolitik glaubwürdig vermittelt werden. Auf die deutsche Konjunktur wirkten sich insbesondere die gute Lage am Arbeitsmarkt und die günstigen Finanzierungsbedingungen positiv aus. Angesichts des zu erwartenden Rückgangs des Verbraucherpreisanstiegs im kommenden Jahr würden die Einkommen der privaten Haushalte trotz der schwächeren Konjunktur ähnlich stark wie in diesem Jahr zunehmen. Der private Verbrauch werde daher auch in 2012 eine wesentliche Stütze der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung darstellen. Die Investitionstätigkeit dürfte auch im kommenden Jahr von den sehr günstigen Finanzierungsbedingungen profitieren. Von der Außenwirtschaft werde demgegenüber im kommenden Jahr voraussichtlich kein Wachstumsimpuls ausgehen.