Sollte sich der konjunkturelle Ausblick in den kommenden Wochen weiter eintrüben und der Inflationsdruck unverändert nachlassen, sei auch eine weitere Lockerung der Geldpolitik noch situationsgerecht. Die Antriebskräfte der europäischen Wirtschaft hätten, so der BVR, schneller als noch im Sommer erwartet nachgelassen. Von den Energiepreisen gingen derzeit keine preistreibenden Wirkungen aus. Gleichzeitig gehe die Gefahr übermäßiger Lohnerhöhungen im Euroraum deutlich zurück. Dies eröffne der EZB den Spielraum, die Konjunktur zu unterstützen. Das Ziel stabiler Preise dürfte im kommenden Jahr nach Ansicht des BVR nur noch knapp verfehlt werden. Der BVR rechnet im Jahr 2009 mit einer Verbraucherpreisinflation von 2,2 Prozent und einer Stagnation der europäischen Wirtschaft.