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27.03.2008

2008-03-27

Konjunktur

BVR: EZB sollte bei weiterem Euro-Anstieg intervenieren

Die Stärke der europäischen Gemeinschaftswährung sei im historischen Rückblick ohne Beispiel. Nicht nur befinde sich der Euro gegenüber dem Dollar auf dem höchsten Stand seit seiner Einführung 1999. Auch habe die D-Mark nie auf einem so hohen Niveau notiert wie derzeit der Euro. Den höchsten Dollarpreis habe die Mark im April 1995 mit umgerechnet 1,42 Dollar pro Euro erzielt. Schmerzgrenze für Exporteure bald erreicht Durch die Aufwertung des Euro werde die preisliche Wettbewerbsfähigkeit des Euroraums erheblich beeinträchtigt. Noch könnten die Unternehmen – zumindest in Deutschland – den hohen Eurokurs verkraften. Bei einer weiteren Aufwertung dürfte die Schmerzgrenze jedoch bald erreicht sein. Dies zeigten auch Maßgrößen für den handelsgewichteten Wechselkurs, die den unterschiedlichen Preisentwicklungen im Euro-Raum und bei den Handelspartnern Rechnung tragen. Mehr und mehr werde der Wechselkurs für die Konjunktur zum Problem. Sollte der Eurokurs in den kommenden Wochen auf seinem hohen Niveau verharren oder gar noch weiter ansteigen, sei die EZB gut beraten ihren Kurs der "wohlmeinenden Vernachlässigung" gegenüber dem Außenwert des Euro zu beenden. Interventionen trügen dazu bei, die Kursdynamik zu beeinflussen und übermäßigen Kursausschlägen entgegen zu wirken. Als positiver erster Schritt sei die vom EZB-Präsidenten Jean-Claude Trichet zuletzt geäußerte Besorgnis vor exzessiven Wechselkursschwankungen zu werten. Verbale Interventionen sollten aber mit tatsächlichen Dollarkäufen kombiniert werden, wenn möglich in Koordination mit der US-Notenbank. Interventionen nur bei extremen Kursschwankungen sinnvoll Interventionen am Devisenmarkt sollten aber auch künftig die Ausnahme bleiben, so der BVR. Der Verzicht auf Kursbeeinflussungen in normalen Situationen, wie er von der EZB praktiziert werde, sei richtig. Die Stabilisierung eines Wechselkurses auf einen bestimmen Niveau oder in einem engen Band sei nicht möglich. Dies hätten die Erfahrungen mit dem europäischen Wechselkurssystem Anfang der 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts deutlich gezeigt. Auf Dauer könnten Wechselkurse nicht auf einem fundamental ungerechtfertigten Niveau verteidigt werden. Sinnvoll seien Interventionen nur, wenn es – wie derzeit – eindeutige Zeichen für eine gravierende Fehlbewertung der Währung gebe.


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Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)
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BVR - 27.03.2008, 12:00:00

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