Papst Franziskus, Karlspreisträger 2016
BVR-Präsident Uwe Fröhlich überbringt die Glückwünsche der genossenschaftlichen FinanzGruppe
Die Bundeskanzlerin Angela Merkel und der italienische Ministerpräsident Matteo Renzi gratulieren dem Papst zum Karlspreis
Verleihung des Karlspreises in der Sala Regia im Vatikan
BVR-Präsident Uwe Fröhlich, BVR-Vorstand Gerhard Hofmann und der Vorstand der DZ Bank Wolfgang Kirsch im Gespräch mit EZB-Chef Mario Draghi während des Empfangs der deutschen Botschaft im Vatikan
Matteo Renzi, italienischer Staatspräsident, sprach in den Kapitolinischen Museen zu den Delegierten - in jenem Saal, in dem die Römischen Verträge unterzeichnet wurden.
BVR-Präsident Uwe Fröhlich auf dem Karlspreis-Europa-Forum in Aachen
v.l.n.r.: BVR-Vorstand Gerhard Hofmann, Prof. Dr. Michael Hüther vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln, BVR-Präsident Uwe Fröhlich und Valdis Dombrovskis, Vizepräsident der EU-Kommission
Der Präsident des Europäischen Parlamentes Martin Schulz und BVR-Präsident Uwe Fröhlich auf dem Podium des Karlspreis-Europa-Forums
Franz Lipsmeier, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Delbrück-Hövelhof und BVR-Vorstand Gerhard Hofmann (rechts)
v.l.n.r.: Franz Lipsmeier, Volksbank Delbrück-Hövelhof, Dr. Veit Luxem, Volksbank Erkelenz und Vorsitzender des Verbandsrates des BVR und Ralf W. Barkey, Vorstandsvorsitzender des RWGV
Vertreter der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken und Raiffeisenbanken am Rande des Karlspreis-Europa-Forums
Karlspreis-Europa-Forum in Aachen
- Papst Franziskus erhielt am 6. Mai 2016 in Rom den Karlspreis aus den Händen der Aachener Bürger. Uwe Fröhlich, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), zu politischen Gesprächen rund um die Karlspreis-Verleihung angereist, überbrachte dem Preisträger die Glückwünsche der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken. Im Kontext der Karlspreisverleihung rief Fröhlich bei den Veranstaltungen im Vorfeld der Verleihung dazu auf, die weit verbreitete Politikverdrossenheit und Europamüdigkeit zu überwinden. "Schritte zu einer tieferen europäischen Integration sind viel erfolgversprechender, wenn es gelingt, die richtige Balance zwischen Dezentralität und Integration zu finden. An einer möglichst großen Eigenverantwortung der Mitgliedsstaaten führt dabei kein Weg vorbei", so Fröhlich, "nur wenn Europa klar nach der Devise handelt, so viel Integration wie nötig und so viel Dezentralität wie möglich, lässt sich der Euroraum stärken."
In diesem Zusammenhang forderte Fröhlich im Rahmen einer Diskussion mit zahlreichen Europapolitikern zum Karlspreis-Europa-Forum im Aachener Rathaus mehr Verlässlichkeit beim Thema Bankenunion. In den vergangenen Jahren habe man die Europäische Zentralbank mit der Bankenaufsicht betraut, eine Bankenabwicklungsrichtlinie verabredet und im Rahmen einer Richtlinie die Einlagensicherungssysteme in Europa harmonisiert. Letztere sollten damit einem gemeinsamen Standard entsprechen und über ausreichende Mittel verfügen.
Fröhlich: "Immer noch aber haben zahlreiche Länder Europas versäumt, die seit Sommer 2015 geltende Einlagensicherungsrichtlinie ganz oder in Teilen umzusetzen. Stattdessen werben viele Länder Europas für eine Weiterentwicklung der gerade erst eingeführten europäischen Einlagensicherungsrichtlinie zu einer europäischen Zwangshaftungsgemeinschaft. Die deutschen Genossenschaftsbanken lehnen in engem Schulterschluss mit der gesamten deutschen Kreditwirtschaft diese Pläne strikt ab. Stabilität entsteht auf Dauer nur, wenn Haftung und Kontrolle Hand in Hand gehen."
Fröhlich fordert mehr Investitionen in Innovationen, um die Wettbewerbsfähigkeit im Euroraum zu stärken, viel mehr Dynamik bei den Unternehmensgründungen und einen intensiveren Wettbewerb zwischen den Unternehmen. Hier seien die Mitgliedsstaaten selbst gefordert. Die Gemeinschaft als Ganzes könne hier nur ergänzen: So spiele natürlich die angedachte Kapitalmarktunion eine wichtige Rolle bei der Verbesserung des Finanzzugangs für junge und innovative Unternehmen. Dann müsse es aber gelingen, im Bereich des Risiko- und Wagniskapitals Verbesserungen zu erzielen.
Die Volksbanken und Raiffeisenbanken sind Hauptsponsor des Karlspreises, den am 6. Mai in Rom Papst Franziskus erhält.
Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)