Betroffen waren bzw. sind Zahlungskarten vieler deutscher Kreditinstitute, die einen Chip eines bestimmten Produktionstyps tragen. Diese Chipkarten weisen aufgrund eines Fehlers der Chipsoftware Probleme bei der Verarbeitung der Jahreszahl 2010 auf. Die Mehrzahl der im Umlauf befindlichen Karten sind von dem Akzeptanzproblem jedoch nicht betroffen. Ein Sicherheitsrisiko bestand zu keinem Zeitpunkt. Ein großer Teil der Händler-Terminals (POS-Terminals) im Inland kann die betroffenen girocard-Karten bereits heute fehlerfrei verarbeiten. Die deutsche Kreditwirtschaft arbeitet weiter mit Hochdruck an der Funktionstüchtigkeit aller Karten an allen POS-Terminals. So wird die vollständige Akzeptanz der betroffenen girocard-Karten an Bezahlterminals des Handels im Inland in den kommenden Tagen schrittweise durch eine neue Konfiguration der Terminals wiederhergestellt werden. Zur Behebung eventueller Probleme beim Einsatz betroffener Kreditkarten im Inland und von girocard- und Kreditkarten im Ausland arbeitet die deutsche Kreditwirtschaft eng mit den zuständigen, internationalen Zahlungssystemen zusammen. Das Auftreten des Fehlers im Ausland hängt von den dort eingesetzten Terminals ab. Die deutschen Banken und Sparkassen werden alles Notwendige veranlassen, um die durch die fehlerhafte Chipsoftware verursachten Akzeptanzprobleme zu begrenzen und so schnell wie möglich wieder einen reibungslosen Betrieb der Kartenzahlungssysteme zu gewährleisten. Über mögliche notwendige weitere Schritte werden die kartenausgebenden Institute die betroffenen Kunden zum geeigneten Zeitpunkt informieren.