- Die Deutsche Kreditwirtschaft zieht elf Monate nach dem Start der Einführung von girogo in der Region Hannover-Wolfsburg-Braunschweig eine positive Bilanz. „Die Erfahrungen nach fast einem Jahr gemeinsamer Einführung von girogo auf Prepaid-Basis zeigen: Die Menschen sind aufgeschlossen für das kontaktlose Bezahlen. Wer einmal mit girogo bezahlt hat, schätzt es, weil es einfach, schnell und sicher ist. Wir sind davon überzeugt, dass die Zahl der girogo Transaktionen durch geeignete weitere Werbemaßnahmen schon bis Herbst verdreifacht wird“, sagte Werner Netzel, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), federführend für die Deutsche Kreditwirtschaft bei einer Pressekonferenz in Frankfurt am Main. Bislang verzeichnete man über 40.000 Transaktionen mit girogo in der Region Hannover-Wolfsburg-Braunschweig. Die Einführung des kontaktlosen Bezahlens girogo dient dem Ziel, den Verbrauchern ein noch praktischeres und schnelleres Bezahlen mit der Bankkarte insbesondere auch im Kleingeldbereich zu ermöglichen.
Seit dem Start im April 2012 ist es der Deutschen Kreditwirtschaft gelungen, girogo als innovatives Prepaid-Bezahlverfahren zu positionieren. Girogo hat den Sprung aus den Bundesliga-Stadien in die Metropolregion Hannover-Wolfsburg-Braunschweig geschafft. An mehr als 1.100 Kassenterminals in über 430 Filialen bei insgesamt 74 Einzelhandelsunternehmen können Kunden jetzt mit girogo bezahlen. Dabei ist es gelungen, dass Netzbetreiber, Terminalhersteller, Händler und allen voran die beteiligten Kreditinstitute gemeinsam an einem Strang ziehen. Mittlerweile wurden in der Region mehr als 1,3 Mio. Bezahlkarten mit girogo-Funktion ausgegeben. Bei allen in Deutschland wesentlichen Terminal-Anbietern ist eine neue Generation von girogo-fähigen Terminals entwickelt worden.
Die in der deutschen Kreditwirtschaft vertretenen Spitzenverbände wollen die Entwicklung kontaktloser Bezahlverfahren weiter voranbringen. Aus diesem Grund hat sich die Deutsche Kreditwirtschaft entschlossen, die Einführung von girogo mit der girocard (umgangssprachlich ec-Karte) auf Prepaid-Basis in der Region Hannover-Wolfsburg-Braunschweig für weitere acht Monate gemeinsam zu begleiten und zu intensivieren. Darüber hinaus wird die Deutsche Kreditwirtschaft in einer deutschen Metropolregion voraussichtlich ab Ende 2014 ein weiteres Pilotprojekt zur Fortentwicklung der girocard initiieren, „Girocard kontaktlos mit PIN“, das das kontaktlose Bezahlen mit der girocard auch für Beträge über 20,00 Euro ermöglicht.
Die Nutzung von girogo an den Kassen im Handel soll noch selbstverständlicher werden. Weitere Einsatzgebiete an Automaten sollen erschlossen und damit das Akzeptanz-Netz in der Region dichter werden. Zudem soll die Bekanntheit der Marke girogo weiter gesteigert werden.
Girogo ist das neue kontaktlose Bezahlverfahren aus dem Guthaben der girocard. Anders als bei kontaktbehafteten Zahlungen braucht der Kunde beim Bezahlen mit girogo seine Bank- oder Sparkassenkarte nicht mehr aus der Hand zu geben. Er hält die Karte einfach vor das Bezahlterminal. Die Zahlung erfolgt über die Prepaid-Funktion der Karte ohne Eingabe einer PIN. Es gelten dabei die hohen Sicherheitsstandards der Deutschen Kreditwirtschaft.
Mit 93 Millionen Karten ist die girocard bundesweit die am weitesten verbreitete Bezahlkarte in Deutschland. Mit der breiten Infrastruktur der Deutschen Kreditwirtschaft kann die Prepaid-Anwendung bundesweit flächendeckend geladen werden. An allen deutschen Geldautomaten, an speziellen GeldKarte-Ladeterminals oder im Internet mit einem Chipkartenleser (erhältlich bei der eigenen Bank oder Sparkasse) ist das Laden bis zu einem Gesamtguthaben von 200 Euro möglich. Als Prepaid-Lösung bietet girogo eine Zahlungsgarantie für den akzeptierenden Händler. Die Zahlungen werden nach Einreichung unverzüglich auf dem Händlerkonto gutgeschrieben.
Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)