- Die deutsche Kreditwirtschaft wird ihren Kunden ab Februar umfangreiche Update-Lösungen zur Verfügung stellen, mit denen die vollständige Funktionsfähigkeit der von einem Programmierfehler betroffenen Zahlungskarten im In- und Ausland wieder hergestellt wird. Dazu haben sich die im Zentralen Kreditausschuss (ZKA) zusammengeschlossenen kreditwirtschaftlichen Verbände auf ein gemeinsames technisches Verfahren verständigt. Dieses ist inzwischen erfolgreich gestestet, pilotiert und sicherheitstechnisch von unabhängigen Experten überprüft worden. Erste Updates mit Echt-Karten haben bereits stattgefunden.
Das Update wird – abhängig von der Entscheidung der jeweiligen Kreditinstitute – über spezielle Kartenleser in den Filialen oder über Geldautomaten möglich sein. Bei der Geldautomatenanwendung erfolgt für den Kunden das Update automatisch im Zuge eines Einsatzes der Karte für Bargeldverfügung am Geldautomaten. Die Sicherheit der Karte wird durch das Update nicht berührt, insbesondere werden beim Update keine sicherheitsrelevanten Daten ausgetauscht oder verändert. Die Kommunikation zwischen Karte und System wird bei beiden Wegen mit den bewährten Verschlüsselungsverfahren abgesichert. Dadurch wird unter anderem die Echtheit der Karte überprüft und sichergestellt, dass der Inhalt der Nachrichten nicht verändert werden kann. Dritte können also keine Kartendaten in ihrem Sinne verändern oder kryptographische Sicherheitsschlüssel ermitteln. Die veränderten Daten im Chip sind nicht sicherheitskritisch und es ist gewährleistet, dass darüber hinaus keine weiteren Anpassungen vorgenommen werden können und auch weiterhin keine nicht autorisierten Zugriffe möglich sind.
Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)