- Die Deutsche Kreditwirtschaft betont, dass der Schutz der Kundeneinlagen höchste Priorität hat. Daher wäre es wünschenswert gewesen, auch im Fall Zyperns, Kundeneinlagen bis 100.000 Euro von der Abgabe für Spareinlagen freizustellen. Der derzeit gesetzlich festgelegte Schutz von 100.000 Euro sollte nicht zur Disposition stehen.
Die Deutsche Kreditwirtschaft hat sich in der Vergangenheit stets gegen ein EU-weites einheitliches Einlagensicherungssystem ausgesprochen. Die Sicherungssysteme müssen auf Ebene der Mitgliedstaaten angesiedelt bleiben. Dies stabilisiert die Finanzplätze und vermeidet Ansteckungsgefahren. Aus diesem Grunde befürwortet die Deutsche Kreditwirtschaft auch eine strikte Trennung der Finanzierung von Abwicklungsmaßnahmen im Rahmen des Krisenmanagements und der Einlagensicherung.
Die Deutsche Kreditwirtschaft erneuert ihre Forderung, die EU-Einlagensicherungsrichtlinie zeitnah zu verabschieden, damit endlich EU-weit einheitliche Standards zur ex-ante Finanzierung, zur risikoorientierten Beitragserhebung und zum Risikomonitoring der Institute etabliert werden. Der Europäische Rat sollte auf das Parlament zugehen und den festgefahrenen Trilog zur Einlagenscherungsrichtlinie wieder aufgreifen.
Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)