- Die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) begrüßt die von der Bundesregierung beabsichtigte Regulierung des Hochfrequenzhandels. Die Stabilität und Vertrauenswürdigkeit des Handels an den Kapitalmärkten ist von großer volkswirtschaftlicher Bedeutung und rechtfertigt entsprechende Regelungsabsichten, hieß es heute anlässlich einer Anhörung im Finanzausschuss des Bundestages zum Hochfrequenzhandelsgesetz.
Die Deutsche Kreditwirtschaft regt allerdings eine zielgerichtete Erfassung des Hochfrequenzhandels an. Entgegen der Bezeichnung adressiert der derzeitige Vorschlag leider weitgehend den algorithmischen Handel. Hier wird mit der "Schrotflinte" geschossen, anstatt konzentriert den Hochfrequenzhandel zu regulieren und zu beaufsichtigen. Damit besteht die Gefahr, dass marktübliche und unproblematische Aktivitäten von Instituten und Kunden belastet werden.
Schließlich sollte der deutsche Gesetzgeber einen Gleichlauf des nationalen Gesetzes mit den zu erwartenden Vorgaben aus der Revision der Finanzmarktrichtlinie MiFID anstreben.
Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)