- Die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) nimmt zur heutigen Pressekonferenz der Stiftung Warentest wie folgt Stellung: Dispositionskredite sind nur als besonders kurzfristig nutzbares Angebot für die Kunden, ihre finanzielle Flexibilität zu steigern, gedacht. Gemäß Monatsbericht der Deutschen Bundesbank vom Juli 2015 lag der durchschnittliche Dispozinssatz im Mai 2015 bei 8,83 Prozent. Das ist der tiefste Wert seit mindestens zehn Jahren. Die Kreditwirtschaft wie auch Verbraucherschützer weisen gleichermaßen darauf hin, dass Bankkunden die Konditionen für den Dispokredit als einen Teil des Gesamtpakets Girokonto, also nicht losgelöst von den anderen Leistungen betrachten sollten. Eine große Anzahl der deutschen Bankkunden nimmt den Dispokredit überhaupt nicht in Anspruch, nur wenige Kunden nutzen ihn dauerhaft. Schon heute beraten die Institute auch ohne gesetzliche Verpflichtung diesen Kundenkreis aktiv über günstigere Kreditprodukte.
Mitte Juli 2015 hat die Bundesregierung weitere Verbesserungen für die Verbraucher vorgeschlagen. So sollen die Zinssätze ab März 2016 verpflichtend im Internet veröffentlicht werden, was viele Institute bereits heute tun. Daneben ist vorgesehen, dass Banken und Sparkassen den Kunden unter bestimmten Voraussetzungen eine Beratung anbieten müssen. Das Beratungsangebot soll dort eingesetzt werden, wo tatsächlich Probleme bestehen können. Banken und Sparkassen loten in den Beratungsgesprächen gemeinsam mit den Kunden Lösungsmöglichkeiten aus (siehe PM der DK vom 15.07.2015)
Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)