- Der Bundesverband deutscher Banken (BdB) übernimmt zum 1. Januar 2016 die Federführung in der Deutschen Kreditwirtschaft (DK). Schwerpunktthemen werden im kommenden Jahr die Europäische Bankenunion – auch im Bereich der Einlagensicherung -, die erneute und umfangreiche Anpassung des Baseler Regelwerks zu Eigenkapital und Liquidität sowie Regulierungsvorhaben im Zahlungsverkehr, Anlegerschutz und Kapitalmarktbereich sein.
Dabei spricht sich die DK grundsätzlich für eine nachhaltige Regulierung aus, die eine höhere Zielgenauigkeit aufweisen sollte. Dafür sollten auch die vielfältigen Regulierungsmaßnahmen auf internationaler, europäischer und nationaler Ebene besser aufeinander abgestimmt sein. Mehr Regulierung bedeutet nicht bessere Regulierung. Wer die europäischen Finanzmärkte langfristig stabilisieren will, muss zudem auch die Wettbewerbs-fähigkeit der Europäischen Union im Blick behalten. Nur wenn die Rahmenbedingungen für höheres Wachstum der Wirtschaft in Deutschland und ganz Europa stimmen, wird dies auch gelingen.
In der Deutschen Kreditwirtschaft arbeiten der Bundesverband deutscher Banken (BdB), der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), der Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB), der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) sowie der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) zusammen. Die Spitzen-verbände beziehen bei einer Vielzahl wichtiger Arbeitsgebiete, beispielsweise Aufsichtsfragen, Steuerfragen, Fragen des Zahlungsverkehrs und bankrechtlichen Fragestellungen, gemeinsam Position.
So erarbeitet die DK gemeinsame Vorschläge und Stellungnahmen auf nationaler und internationaler Ebene. Den Vorsitz dieses Gremiums hatte im abgelaufenen Jahr 2015 der DSGV inne. Die Federführung der Deutschen Kreditwirtschaft wechselt jährlich zwischen BVR, DSGV und BdB.
Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)