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23.10.2018

2018-10-23

Branchenberichte

Werkzeughersteller: Umsatzdynamik lässt nach

Gemäß dem jüngsten amtlichen Jahresbericht im Verarbeitenden Gewerbe erwirtschafteten die rund 900 Werkzeughersteller 2017 mit etwa 80.000 Beschäftigten einen Gesamtumsatz von gut 12 Milliarden Euro. Erfasst werden in dieser Statistik allerdings lediglich die Betreibe mit mindestens 20 Beschäftigten. Neben den Industriebetrieben zählen auch rund 18.700 Handwerksbetriebe zur Branche. Hier stellen die Feinmechaniker mit einem Anteil von 84 Prozent die größte Gruppe, gefolgt von den Metallschleifern und Metallpolierern, die zusammen auf einen Anteil von 10 Prozent kommen.

Obgleich die Hersteller von Werkzeugen innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes ehr eine kleine Branche bilden, werden ihre Erzeugnisse in nahezu alle Bereiche der Wirtschaft geliefert. Zur Produktpalette zählen Handwerkzeuge wie Hämmer, Schraubenschlüssel, Sägen, Hobel und Spaten. Darüber hinaus stellen die Unternehmen Produkte her, die in handgeführten Werkzeugen - mit und ohne Motorantrieb - ebenso wie in selbständig arbeitende Maschinen eingesetzt werden.

Anhaltspunkte zur konjunkturellen Entwicklung der Branche können den Ergebnissen der Unternehmensumfragen des ifo Instituts entnommen werden. Demnach haben sich sowohl die Beurteilung der aktuellen Lage als auch die Geschäftswartungen der befragten Werkzeughersteller seit Jahresbeginn 2018 verschlechtert. Hierzu dürfe nicht zuletzt die allmähliche Abschwächung der Weltkonjunktur und die Verlangsamung des Wachstums der inländischen Bauinvestitionen beigetragen haben. Bei der Interpretation der Umfrageergebnisse ist allerdings zu berücksichtigen, dass insbesondere die Lagebeurteilungen 2017 stark gestiegen waren und deutlich über den Werten der Vorjahre lagen. Insofern deuten die jüngsten Ergebnisse nicht auf ein Ende, sondern vielmehr auf ein Abklingen des überdurchschnittlich starken Wachstums hin.

Informationen über die betriebswirtschaftliche Verfassung der Branchenfirmen liefern die Daten der amtlichen Kostenstrukturerhebung, die aktuell für das Jahr 2016 vorliegen. Damals erzielten die Werkzeughersteller im Schnitt ein Vorsteuerergebnis in Höhe von acht Prozent des Bruttoproduktionswertes. Für 2017 zeichnete sich vor dem Hintergrund des merklichen Umsatzwachstums ebenfalls eine Ertragslage ab, die insgesamt als sehr gut zu bezeichnen ist. Da sich Umfrageergebnissen zufolge die Ertragslage jüngst nochmals verbesserte und die Perspektiven für die konjunkturelle Entwicklung Deutschlands noch immer günstig sind, ist auch für 2018 und 2019 von einer im Branchendurchschnitt sehr guten Ertragslage auszugehen.

Ein sehr wichtiges Thema in der Branche ist die weitere Entwicklung des Welthandels. Im Zuge der handelspolitischen Spannungen und den damit einhergehenden Unwägbarkeiten sind die Erwartungen an die globale Investitionstätigkeit zuletzt erheblich zurückgegangen. Vor diesem Hintergrund haben sich auch die Perspektiven der Werkzeughersteller eingetrübt, die 40 Prozent ihres Umsatzes im Ausland erzielen.

Das "VR Branchen special" informiert kontinuierlich und aktuell über die zirka 150 wichtigsten Branchen der mittelständischen deutschen Wirtschaft. Jeder Bericht enthält Analysen und Prognosen zur Struktur der Branche, zu konjunkturellen Entwicklung und zur Ertragslage. Außerdem werden aktuelle Themen und Trends aus der jeweiligen Branche aufgezeigt. Die Berichte werden vom ifo Institut (www.ifo.de) erstellt und halbjährlich aktualisiert. Das Gesamtpaket wird vom DG VERLAG (www.dgverlag.de) vertrieben. Die einzelnen Berichte sind bei Volksbanken und Raiffeisenbanken erhältlich. Herausgeber der Berichte ist der BVR.

Journalisten können den Branchenbericht beim BVR anfordern.


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Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)
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BVR - 23.10.2018, 09:10:00

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