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25.05.2012

2012-05-25

Branchenberichte

Textilgewerbe spürt langsamere Gangart der Konjunktur

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Die Branche ist stark durch mittelständische Unternehmen geprägt, was sich unter anderem in den Angaben der aktuellen Umsatzsteuerstatistik zeigt. Demnach wiesen im Jahr 2010 rund 72 Prozent der 5.463 erfassten Unternehmen einen steuerpflichtigen Absatz von weniger als 500.000 Euro aus. Lediglich 43 Firmen erwirtschafteten einen Umsatz von 50 Millionen Euro und mehr. In den letzten Jahrzehnten hat sich der Produktionsschwerpunkt der Branche immer mehr zu den technischen Textilien verschoben. Mit diesen Textilien – die beispielsweise im Baugewerbe, in der Automobil-, Filter- und Schlauchindustrie sowie in der Medizintechnik verwendet werden – werden derzeit rund 45 Prozent des Branchenumsatzes erzielt. Die traditionellen Produktsparten haben im Gegenzug etwas an Bedeutung verloren. So entfallen auf Bekleidungstextilien (Stoffe und Maschenwaren) sowie Haus- und Heimtextilien (Gardinen, Möbel- und Dekorationsstoffe, textile Bodenbeläge, Haus-, Bett- und Tischwäsche) nur noch etwa ein Drittel beziehungsweise ein Fünftel des Gesamtumsatzes. Die Branche ist stark exportorientiert. Knapp die Hälfte des Absatzes wird im Auslandsgeschäft generiert. Zur Beurteilung der betriebswirtschaftlichen Lage des Textilgewerbes können die Daten der amtlichen Kostenstrukturerhebung herangezogen werden. Diese liegen momentan allerdings nur für das Krisenjahr 2009 vor. Demnach musste die Branche in diesem Jahr einen betriebswirtschaftlichen Verlust von 0,9 Prozent des Bruttoproduktionswerts hinnehmen. In 2010 und 2011 dürfte sich die Ertragslage in den meisten Unternehmen dann mehr und mehr erholt haben. Mit der Erholung ging allerdings auch ein Anstieg der Rohstoff- und Energiekosten einher. Die Entwicklung der Erzeugerpreise deutet gleichwohl darauf hin, dass die Textilindustrie die Kostensteigerungen zu einem großen Teil an ihre Kunden weiterreichen konnte. Auch in 2012 ist mit steigenden Kosten zu rechnen. Sollte es den Unternehmen gelingen, den Anstieg über energie-, rohstoff- und materialeffizientere Produktionsverfahren zu kompensieren, dürfte die Ertragslage im Durchschnitt der Branche zufriedenstellend bleiben. Für die Textilbranche und im Besonderen die Hersteller von technischen Textilien sind Neuentwicklungen sehr bedeutsam. Die Entwicklung neuer Produkte ist vielfach unerlässlich, um im harten Wettbewerb bestehen zu können. Ein Beispiel für eine vielversprechende Neuentwicklung ist die Integration der Radio Frequency Identification (RFID)-Technologie in Bekleidung. Mittels textiler Transponders, die sich unauffällig in Kleidungsstücke einstricken lassen, wird die kontaktlose Identifikation von Textilprodukten mit Hilfe eines elektronischen Codes ermöglicht. Die neue Technologie erlaubt eine berührungslose Bestandserfassung der Textilien und kann auch zur Erhöhung des Diebstahlschutzes verwendet werden. Zur Studie "VR Info Branchen special" Das "VR Info Branchen special" informiert über hundert vorwiegend mittelständisch geprägte Branchen der deutschen Wirtschaft. Jeder Bericht enthält Analysen und Prognosen zur Struktur der Branche, zu konjunkturellen Perspektiven und zur betriebswirtschaftlichen Situation. Außerdem werden Wettbewerbsposition und -fähigkeit, strategische Defizite und unternehmerische Optionen der jeweiligen Unternehmen aufgezeigt. Die Berichte werden vom ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München erstellt und halbjährlich aktualisiert. Das Gesamtpaket wird vom DG VERLAG (www.dgverlag.de) vertrieben. Jeden Monat erscheint ein Bündel von 16 bis 17 aktualisierten Berichten. Die einzelnen Berichte sind bei Volksbanken und Raiffeisenbanken erhältlich. Herausgeber der Berichte ist der BVR. Journalisten können den Branchenbericht beim BVR anfordern.

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Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)
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BVR - 25.05.2012, 07:31:28

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