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19.12.2008

2008-12-19

Branchenberichte

Kraftfahrzeuggewerbe vor erheblichen Einschnitten

Während rund die Hälfte des Umsatzes auf den Verkauf von Neuwagen entfällt, hat der Gebrauchtwagenhandel einen Anteil von rund 30 Prozent. Der Werkstatt- und Ersatzteilumsatz steuert nur etwas über 20 Prozent zu den Bruttoeinnahmen bei. Letzterer entwickelt sich aber gerade in wirtschaftlich schweren Zeiten immer mehr zum eigentlichen Standbein des Gewerbes. Hier werden nahezu zwei Drittel des durchschnittlichen Betriebsgewinns der Branche erwirtschaftet. Die hohe Konkurrenzintensität im KfZ-Handel wird noch dadurch verstärkt, dass mit 33 Prozent bei Neuwagen ein erheblicher Teil des Marktvolumens durch Hersteller und Importeure im Direktvertrieb (z. B. Flottengeschäft, Verkauf an Werksangehörige) abgedeckt wird. Sowohl die Zahl der Betriebe als auch die der Beschäftigten sind schon seit Jahren rückläufig; eine Trendumkehr ist auch 2009 nicht zu erwarten. Mit 468.000 Mitarbeitern in 2007 stellt das mittelständisch strukturierte Kraftfahrzeuggewerbe aber nach wie vor einen beschäftigungspolitisch sehr bedeutsamen Wirtschaftszweig dar. Die Ertragslage der Betriebe unter Berücksichtigung kalkulatorischer Kosten ist im Durchschnitt deutlich negativ. Angesichts einer relativ geringen Eigenkapitaldecke von 10 bis 15 Prozent beim Gros der Betriebe und einer schon seit fast zehn Jahren anhaltenden eklatanten Ertragsschwäche werden sich die 2009 weiter verschärfenden Ertragsprobleme für viele Betriebe existenzbedrohend auswirken. Eine entsprechende Anspannungsphase ist vor allem in der ersten Hälfte des kommenden Jahres zu erwarten. Deshalb kommt es für die Betriebe darauf an, die Wertschöpfung im Handelsbereich mit werthaltigen Dienstleistungen zu erhöhen. Dazu gehören Autokredite und Leasing-Angebote genauso wie Dienstleistungspakete, die z. B. Garantieverlängerungen und Versicherungen enthalten. Ohne Herstellerunterstützung wird die Branche aber lange brauchen, um nach durchgestandener Krise wieder auf ein akzeptables Ertragsniveau zu kommen. Trotz einer kurzfristig unvermeidlichen Marktbereinigung hat die Branche mittelfristig durchaus Perspektiven. So ist unter der Annahme keiner drastischen Kraftstoffpreiserhöhungen nicht davon auszugehen, dass die Bevölkerung die Zahl der gehaltenen Fahrzeuge einschränken wird. Bei einem über die Jahre gestiegenen Durchschnittsalter der Fahrzeuge ist auf einen Nachholbedarf an neuen und modernen Fahrzeugen zu schließen. Dies dürfte die PKW-Nachfrage schon in der Frühphase einer wirtschaftlichen Stabilisierung spürbar beleben. Zur Studie VR Info Branchen special Das „VR Info Branchen special“ informiert über hundert vorwiegend mittelständisch geprägte Branchen der deutschen Wirtschaft. Jeder Bericht enthält Analysen und Prognosen zur Struktur der Branche, zu konjunkturellen Perspektiven und zur betriebswirtschaftlichen Situation. Außerdem werden Wettbewerbsposition und -fähigkeit, strategische Defizite und unternehmerische Optionen der jeweiligen Unternehmen aufgezeigt. Die Berichte werden vom ifo-Institut für Wirtschaftsforschung, München erstellt und halbjährlich aktualisiert. Das Gesamtpaket wird vom Deutschen Genossenschafts-Verlag (www.dg-verlag.de) vertrieben. Jeden Monat erscheint ein Bündel von 16 - 17 aktualisierten Berichten. Die einzelnen Berichte sind bei Volksbanken und Raiffeisenbanken erhältlich. Herausgeber der Berichte ist der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR).


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Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)
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BVR - 19.12.2008, 12:00:00

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