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02.05.2022

2022-05-02

Branchenberichte

Hersteller von chemischen Grundstoffen noch auf Wachstumskurs

Nach Angaben des amtlichen Jahresberichts für Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes gibt es bundesweit knapp 700 Hersteller von chemischen Grundstoffen, die mit etwa 183.000 Beschäftigten einen jährlichen Gesamtumsatz von rund 84 Milliarden Euro erwirtschaften. Die Branche ist damit innerhalb der Chemischen Industrie das bedeutendste Segment. 

In der amtlichen Statistik wird die Herstellung von chemischen Grundstoffen in sieben Produktkategorien unterteilt: Industriegase, Farbstoffe, anorganische Grundstoffe, organische Grundstoffe, Düngemittel, Kunststoffe in Primärform und synthetischen Kautschuk. Zu den Kunden der Hersteller von chemischen Grundstoffen gehören nahezu alle Wirtschaftsbereiche und auch Endverbraucher. Die Branche ist durch eine hohe Auslandsverflechtung gekennzeichnet, sowohl auf der Zuliefer- als auch auf der Abnehmerseite. 

Das Geschäftsklima der Hersteller von chemischen Grundstoffen hatte sich gemäß der ifo Konjunkturumfragen bis zur Jahresmitte 2021 rasant verbessert. Hierzu trugen vor allem die ausländischen Industriekunden bei, die angesichts der Störungen in den globalen Lieferketten vorsorglich mehr Chemieprodukte bestellten. Im Zuge dessen gelang es vielen Firmen die teilweise kräftigen Kostensteigerungen an ihre Kunden weiterzugeben. Wachstumsimpulse gingen aber auch von der Erholung der Binnenkonjunktur aus. Seit der Jahresmitte 2021 tendiert das Geschäftsklima der Branchenunternehmen aber leicht abwärts. Es befindet sich jedoch bis zuletzt auf einem vergleichsweise hohen Niveau, was zusammen mit den gestiegenen Preiserwartungen der Unternehmen auf ein Andauern des Umsatzwachstums schließen lässt. 

Anhaltspunkte zur Beurteilung der Ertragslage der Branchenfirmen liefern ebenfalls die Ergebnisse der ifo Konjunkturumfragen. Demnach hat sich die betriebswirtschaftliche Verfassung in der Chemischen Industrie seit dem zweiten Halbjahr 2020 mehr und mehr verbessert. Zuletzt lag der Saldo von positiven und negativen Einschätzungen zur Ertragslage mit 20 Punkten auf dem höchsten Stand seit Anfang 2018. Im Branchendurchschnitt dürfte die Ertragslage 2021 gut ausgefallen sein und 2022 gut bleiben. 

Vom geopolitischen Umfeld gehen derzeit beträchtliche Abwärtsrisiken für die Branche aus. Insbesondere ein möglicher Importstopp von Öl und Gas aus Russland hätte ernste Konsequenzen. Bei einer Unterbrechung der Rohstoff- und Energielieferungen, müssten viele Anlagen kurzfristig abgeschaltet werden. Dies ist insofern sehr problematisch und kostenintensiv, da das Hochfahren von größeren Anlagen, wie sie für die Herstellung von Grundchemikalien nötig sind, in der Regel einen Zeitraum von bis zu mehreren Wochen in Anspruch nimmt. Längere Ausfälle hätten massive Konsequenzen für alle in der Wertschöpfungskette beteiligten Unternehmen. 

Das "VR Branchen special" informiert kontinuierlich und aktuell über die zirka 150 wichtigsten Branchen der mittelständischen deutschen Wirtschaft. Jeder Bericht enthält Analysen und Prognosen zur Struktur der Branche, zur konjunkturellen Entwicklung und zur Ertragslage. Außerdem werden aktuelle Themen und Trends aus der jeweiligen Branche aufgezeigt. Die Berichte werden vom ifo Institut erstellt und halbjährlich aktualisiert (www.ifo.de). Das Gesamtpaket wird von DG Nexolution vertrieben (www.dg-medienportal.de/info/branchen-special). Einzelne Berichte sind bei Volksbanken und Raiffeisenbanken erhältlich. Herausgeber der Berichte ist der BVR. 

Journalisten können für ihre Berichterstattung ein Exemplar des Branchenberichtes anfordern. Bitte benutzen Sie dafür das Kontaktformular.
 


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Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)
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BVR - 02.05.2022, 08:54:17

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