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26.08.2020

2020-08-26

Branchenberichte

Coronakrise dürfte Tiefbau nur vorübergehend belasten

Nach amtlichen Angaben gab es 2019 deutschlandweit rund 2.800 Tiefbaubetriebe, die mit gut 19.600 Mitarbeitern einen Gesamtumsatz von 35,6 Milliarden Euro erwirtschafteten. Zum Tiefbau zählen die drei Sparten Bau von Straßen und Bahnverkehrsstrecken, Leitungstiefbau und Kläranlagenbau sowie sonstiger Tiefbau, der so unterschiedliche Bereiche wie den Bau von Wasserstraßen und den Bau von Sportanlagen umfasst. Mehr als die Hälfte des Branchenumsatzes werden im Straßen- und Bahnverkehrsstreckenbau erzielt. 

Die Tiefbauunternehmen waren mit sehr kräftigen Umsatzzuwächsen in das Jahr 2020 gestartet. Ab März wurden die Bauaktivitäten aber zunehmend von Maßnahmen gegen die Verbreitung des Coronaviruses beeinträchtigt. Belastend wirkten unter anderem fehlende Mitarbeiter, Material-Engpässe oder Verzögerungen bei Planungs- und Genehmigungsverfahren. Im Zuge der Corona-Belastungen und wegen einem witterungsbedingt erhöhten Niveau im Vorjahr gingen die Auftragseingänge im Tiefbau im Zeitraum von Januar bis April um rund 1 Prozent zurück. Insbesondere die Bestellungen aus dem Straßenbau gaben merklich nach (um etwa 9 Prozent). Demgegenüber war im Tiefbau ohne Straßenbau, befördert von einer regen Nachfrage der Deutschen Bahn für Bahnstrecken, Brücken und Tunnelbauten, ein Orderzuwachs um gut 4 Prozent zu verzeichnen. 

Angesichts der inzwischen vorgenommenen Schritte in Richtung einer Normalisierung des Wirtschaftslebens stehen die Chancen gut, dass sich die Baukonjunktur im weiteren Verlauf von 2020 erholt. Befördert wird die Bautätigkeit nicht zuletzt durch das Konjunkturpaket der Bundesregierung, das unter anderem ein Vorziehen von öffentlichen Investitionen beinhaltet. 

Anhaltspunkte zur Beurteilung der Ertragslage der Branchenunternehmen können der amtlichen Kostenstrukturstatistik entnommen werden, die derzeit bis zum Jahr 2018 vorliegen. Demnach erzielten die einbezogenen Tiefbaufirmen in diesem Jahr im Mittel ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 8 Prozent des Bruttoproduktionswertes. Unter Berücksichtigung der kalkulatorischen Kosten fiel die Ertragslage damit insgesamt zufriedenstellend aus. Dieses Ertragsniveau dürfte bei merklich steigenden Umsätzen auch 2019 erreicht worden sein. Angesichts der sich abzeichnenden Abschwächung des Umsatzwachstums und der höheren Kostenbelastungen durch Hygiene- und Gesundheitsschutzmaßnahmen im Zuge Corona-Pandemie wird die Ertragslage 2020 voraussichtlich auf ein angespanntes Niveau sinken. 

Zu den wichtigsten Themen der Branchen zählt derzeit das bereits erwähnte Konjunkturpaket der Bundesregierung. Das Maßnahmenpaket sieht unter anderem vor, dass der Bund in allen Bereichen prüfen soll, inwieweit geplante Investitionen vorgezogenen werden können. Zudem soll das Vergaberecht zeitweise vereinfacht werden, beispielsweise durch eine Verkürzung von Vergabefirsten bei EU-Vergabeverfahren und durch die Anpassung der Schwellenwerte für beschränkte Ausschreibungen und freihändige Vergaben. 

Das "VR Branchen special" informiert kontinuierlich und aktuell über die zirka 150 wichtigsten Branchen der mittelständischen deutschen Wirtschaft. Jeder Bericht enthält Analysen und Prognosen zur Struktur der Branche, zu konjunkturellen Entwicklung und zur Ertragslage. Außerdem werden aktuelle Themen und Trends aus der jeweiligen Branche aufgezeigt. Die Berichte werden vom ifo Institut (www.ifo.de) erstellt und halbjährlich aktualisiert. Das Gesamtpaket wird vom DG VERLAG (www.dgverlag.de) vertrieben. Die einzelnen Berichte sind bei Volksbanken und Raiffeisenbanken erhältlich. Herausgeber der Berichte ist der BVR. 

Journalisten können den Branchenbericht beim BVR anfordern.


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Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)
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BVR - 26.08.2020, 12:11:13

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