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29.05.2009

2009-05-29

Branchenberichte

Apothekengewerbe im Umbruch

Der Wandel geht nicht auf Kosten der flächendeckenden Versorgung, da sowohl die Gesamtzahl der Apotheken als auch die Zahl der Beschäftigten leicht zunahm. Mit der Bestätigung des Fremdbesitzverbots von Apotheken durch Nichtapotheker durch den Europäischen Gerichtshof sind einer weiteren Konzentration im Apothekengewerbe aber enge Grenzen gesetzt. Der Apothekenmarkt kann auch im Jahr 2009 mit einer Zunahme der Erlöse rechnen, da diese wenig konjunkturabhängig sind. Mit 78 Prozent wir der Großteil des Apothekenumsatzes mit verschreibungspflichtigen Medikamenten erzielt . Das Segment der nicht verschreibungspflichtigen Arzneimittel bildet sich dagegen zurück, da ebenfalls ab 2004 die entsprechende Kostenübernahme seitens der gesetzlichen Krankenkassen weggefallen ist. Mit Inkrafttreten des GKV-Wettbewerbsverstärkungsgesetz im April 2007 können die Krankenkassen nun mit den Herstellern Rabattverträge aushandeln. Die Apotheken sind verpflichtet, solche rabattierten Arzneimittel bevorzugt abzugeben. Die weitere Zunahme generischer Arzneimittel und der Rückgang von Impfungen werden das Wachstum der Apothekenumsätze deshalb künftig dämpfen. Neben den stationären Einzel- und Filialapotheken vertreiben in Deutschland zunehmend auch durch Apotheker geführte Versandapotheken Arzneimittel. Seit 2005 haben sie einen Anteil von rund 1 Prozent bei den verschreibungspflichtigen Arzneien erreicht. Im Bereich der nicht verschreibungspflichtigen Arzneimittel entfallen sogar 7 Prozent des Marktes auf die Versender. Hier sind Preisabschläge von 30 Prozent und mehr ein klarer Wettbewerbsvorteil gegenüber stationären Apotheken, die Möglichkeiten der Preisdifferenzierung bei nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten wenig nutzen. Auch die großen deutschen Drogeriemarktketten versuchen verstärkt in den Arzneimittelmarkt vorzustoßen, indem sie beispielsweise als Bestell- und Abholzentralen fungieren. Charakteristisch für die deutschen Apotheken ist nach wie vor ihr einheitlicher Auftritt; sie unterscheiden sich aus Verbrauchersicht nur wenig. Insofern sind Differenzierungspotenziale bei Weitem noch nicht ausgeschöpft. Die dynamische Entwicklung der Versandapotheken zeigt, dass offenbar ein Marktsegment für preisgünstige Apothekensortimente existiert. Die Preissensibilität im Gesundheitssektor insgesamt ist aber noch eher gering. Auch die beratungsintensive und aufwendig gestaltete Premiumapotheke bleibt deshalb perspektivisch eine strategisch sinnvolle Option. Zur Studie VR Info Branchen special Das „VR Info Branchen special“ informiert über hundert vorwiegend mittelständisch geprägte Branchen der deutschen Wirtschaft. Jeder Bericht enthält Analysen und Prognosen zur Struktur der Branche, zu konjunkturellen Perspektiven und zur betriebswirtschaftlichen Situation. Außerdem werden Wettbewerbsposition und -fähigkeit, strategische Defizite und unternehmerische Optionen der jeweiligen Unternehmen aufgezeigt. Die Berichte werden vom ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München erstellt und halbjährlich aktualisiert. Das Gesamtpaket wird vom Deutschen Genossenschafts-Verlag (www.dgverlag.de) vertrieben. Jeden Monat erscheint ein Bündel von 16 - 17 aktualisierten Berichten. Die einzelnen Berichte sind bei Volksbanken und Raiffeisenbanken erhältlich. Herausgeber der Berichte ist der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR).


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Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)
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BVR - 29.05.2009, 12:00:00

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