- Trotz der weltweiten Turbulenzen an den Aktienmärkten werden die Volksbanken und Raiffeisenbanken ihre Kreditvergabe in keiner Weise einschränken. Von der aktuellen Krise sind die Institute kaum betroffen, so die Einschätzung des BVR-Präsident Christopher Pleister in der heutigen "Börsen-Zeitung".
Entsprechend sehen sich die Genossenschaftsbanken als "Anker für die Stabilität des deutschen Finanzsystems", schreibt das Blatt weiter. Zwar gebe es auch im genossenschaftlichen Finanzverbund Abschreibungen auf Wertpapierbestände, doch sei die Gruppe im Gegensatz zu einigen privaten Kreditinstituten und Landesbanken von der Subprime-Krise und dem aktuellen Kursverfall kaum betroffen. Weiter sagte Pleister dem Blatt: "Auch bei der DZ Bank, die in ihrer Funktion als Liquiditätssammelstelle für die Gruppe noch am ehesten von der Finanzkrise berührt sein könnte, sind die Substanzrisiken sehr beherrschbar." Es gebe keinerlei Notwendigkeit, Kapital nachschießen zu müssen, versicherte Pleister. Kein Mitglied der Gruppe benötige die Hilfe der Sicherungseinrichtung. Darüber hinaus betonte der BVR-Präsident, dass sich die Genossenschaftsbanken nicht noch einmal für eine Rettungsaktion für eine Privatbank wie der IKB verpflichten lassen wollten. "Das war ordnungspolitisch der totale Irrweg." Einem möglichen Kauf der IKB steht Pleister äußerst zurückhaltend gegenüber. Das müsse genau geprüft werden. Fundamental hält er die gebeutelten Märkte für wesentlich intakter, als sich dies derzeit technisch darstelle. Gleichwohl rät Pleister Anlegern derzeit zum Abwarten: "Zum Verkaufen ist es eindeutig zu spät, aber zum Kaufen ist es auch noch zu früh." Börsen-Zeitung vom 23. Januar 2008
Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)