BVR-Präsidentin Marija Kolak betonte in ihrer Begrüßung, dass die genossenschaftliche Bankengruppe die Vorschläge der Kommission für ein neues Krisenmanagementsystem, CMDI, mit großer Sorge betrachte. "Unser Institutssicherungssystem verhindert den Zusammenbruch einer angeschlossenen Genossenschaftsbank. Das geht natürlich mit einer strengen Risikoüberwachung und -verpflichtung einher, denn genossenschaftlicher Geist geht mit Verantwortung einher.“ Unser System stelle auch sicher, dass regionale Genossenschaftsbanken mit größeren Kreditinstituten konkurrieren können, die möglicherweise weniger bereit wären, kleine und mittelständische Unternehmen in ländlichen Gebieten zu finanzieren. "Wir brauchten keine europäische Regulierung, um dieses System einzurichten", betonte die BVR-Präsidentin.
Anschließend sprach Alexandra Jour-Schröder, stellvertretende Generaldirektorin der Generaldirektion Finanzstabilität der Europäischen Union, zu den Gästen. Sie lobte unter anderem die regionale Verankerung der Genossenschaftsbanken: „Sie kennen die Gegend, sie wissen was benötigt wird. Es ist wichtig, dass wir (die EU-Kommission) mit den Genossenschaftsbanken in einem guten Dialog sind“, so Jour-Schröder.