Bezahlen per Smartphone mit der digitalen Bankkarte. So funktioniert der Bezahlvorgang bei Volksbanken und Raiffeisenbanken.
- Die genossenschaftliche FinanzGruppe der Volksbanken und Raiffeisenanken integriert neben der girocard auch die institutseigenen Kreditkarten (Mastercard und VISA) ins Smartphone und ermöglicht so ab August 2018 ihren Kunden das kontaktlose Bezahlen mit dem Handy. Seit 6. Juni ermöglichen bereits die beiden Pilotbanken VR Bank HessenLand und Volksbank Mittelhessen ihren Kunden das mobile Bezahlen per Smartphone.Startschuss hierfür war die Family&Friends-Testphase am 12. Dezember 2017 mit den Pilotbanken Volksbank Mittelhessen und VR Bank HessenLand, bei der zunächst rund 200 Personen aus dem Kreis der Mitarbeiter und Projektbeteiligten die neue Lösung im Markt erprobten. Damit gehören die deutschen Genossenschaftsbanken zur ersten Institutsgruppe in Deutschland, die sämtliche ihrer Kartenprodukte über ihre BankingApp auf dem Smartphone digitalisiert und den Bezahlprozess von der Bestellung bis zur Bezahlung durchgängig unterstützt.
Seit 6. Juni 2018 wird das Pilotprojekt auf Endkunden der beiden Pilotinstitute erweitert. Ab August 2018 wird die FinanzGruppe mit der neuen Bezahlmöglichkeit für ihre Kunden in die Fläche gehen. Dann können rund 85 Prozent aller Volksbanken und Raiffeisenbanken das Bezahlen auf dem Smartphone mit der girocard oder Kreditkarte ermöglichen. Ab Dezember 2019 können dann alle Genossenschaftsbanken die digitalen Bankkarten anbieten.
Anwendung in datengeschützter VR-BankingApp
Nach dem Bestellen und Laden der digitalen Bankkarte über die VR-BankingApp auf das eigene Smartphone (Android) erhält der Kunde innerhalb weniger Minuten die einsatzfähige digitale girorcard oder Kreditkarte. Damit können unsere Bankkunden dann durch schlichtes Halten des Geräts an das Bezahlterminal im Handel bezahlen – und profitieren von den Vorteilen einer bequemen, schnellen und sicheren Zahlung, bei der nicht mehr das Portemonnaie herausgesucht werden muss.
Für die Digitalisierung der Bankkarte auf dem Smartphone setzen wir die so genannte HCE-Technik (Host Card Emulation) ein, eine rein softwarebasierte, sichere und von Mobilfunkanbietern unabhängige Lösung. Bereits 2016 hatten wir innerhalb der genossenschaftlichen FinanzGruppe in einem Pilotverfahren erstmals die girocard auf dem Smartphone digitalisiert, wobei die Bankkarte auf der SIM-Karte des Handys hinterlegt wurde, seinerzeit in Kooperation mit Vodafone.
Die digitalen Bankkarten sind der nächste logische Schritt nach den kontaktlosen Bankkarten, die wir bereits seit 2015 ausgeben. Es können die gleichen Bezahlterminals verwendet werden, die heute bereits kontaktlose Bankkarten akzeptieren (Update der Software ist ausreichend). Die kontaktlose girocard wird inzwischen an mehr als jedem zweiten der rund 800.000 Bezahlterminals im deutschen Handel akzeptiert. Kreditkarten werden bereits heute schon fast überall kontaktlos akzeptiert, sofern der Händler generell Kreditkartenzahlungen ermöglicht.
Bei den Volksbanken und Raiffeisenbanken, die bereits rund 13 Millionen kontaktlose girocards (zum Jahresende 2018 werden es dann 15 Millionen sein) und 800.000 kontaktlose Kreditkarten an ihre Kunden ausgegeben haben, ist seit 2017 jede neu ausgegebene physische Bankkarte NFC-fähig. Die Vollausstattung aller über 27 Millionen genossenschaftlicher girocards mit der kontaktlos-Funktion wird im Jahr 2020, die aller 4,3 Millionen genossenschaftlicher Mastercard- und Visa-Kreditkarten im Jahr 2021 erreicht. Die Kontaktlos-Transaktionen entwickeln sich schon jetzt ausgesprochen gut.
Im Mai 2018 waren bundesweit bereits knapp 15 Prozent aller genossenschaftlichen girocard-Zahlungen kontaktlos und das bei bisher rund 50 Prozent Umstellung unserer Karten auf die Kontaktlosfunktion.
Informationen der VR Bank HessenLand und Volksbank Mittelhessen zu digitalen Karten:
VR Bank HessenLand
Volksbank Mittelhessen
Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)