- Seit 2003 unterstützt die UNESCO den Schutz, die Dokumentation und den Erhalt von Kulturformen, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Mehr als 350 Bräuche, Darstellungskünste, Handwerkstechniken und Naturwissen aus aller Welt stehen derzeit auf den drei UNESCO-Listen des immateriellen Kulturerbes. Deutschland wird seine erste Nominierung bei der UNESCO im März 2015 einreichen. Die Aufnahme der Genossenschaftsidee würde der internationalen Vielfalt des immateriellen Kulturerbes eine neue Facette hinzufügen, so die Begründung.
Bislang ist eine solche Form der gesellschaftlichen Selbstorganisation auf den UNESCO-Listen nicht vertreten. Insgesamt waren 83 Traditionen und Wissensformen nach einer Auswertung durch die Bundesländer in der engeren Wahl. Die Bewerbung war über die beiden Vereine „Deutsche Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft“ und „Deutsche Hermann-Schulze-Delitzsch-Gesellschaft“ sowie die Bundesländer Sachsen und Rheinland-Pfalz eingereicht worden. Die Schirmherrschaft hatte die ehemalige Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth übernommen.
Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)