- Papst Benedikt XVI hat seine Vorschläge zur Überwindung der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise vorgestellt. In seiner jüngst veröffentlichten Enzyklika "Caritas in Veritate" (Liebe in der Wahrheit) fordert er eine Reform des Finanzwesens und betont ausdrücklich das Modell der Kreditgenossenschaften als Beispiel einer gerechten Wirtschaftlichkeit.
Das Finanzwesen als solches bedürfe einer notwendigen Erneuerung. "Die ganze Wirtschaft und das ganze Finanzwesen … müssen nach ethischen Maßstäben als Werkzeug gebraucht werden, so dass sie angemessene Bedingungen für die Entwicklung des Menschen und der Völker schaffen", heißt es in der Enzyklika des Papstes. Das Finanzsystem müsse auf die Unterstützung einer echten Entwicklung zielgerichtet sein. Redliche Absicht, Transparenz und die Suche nach guten Ergebnissen seien miteinander vereinbar, so der Papst. Banken, die diese Forderung bereits heute erfüllten, benennt Benedikt XVI ebenfalls: "Wenn die Liebe klug ist, kann sie auch die Mittel finden, um gemäß einer weitblickenden und gerechten Wirtschaftlichkeit zu handeln, wie viele Erfahrungen auf dem Gebiet der Kreditgenossenschaften deutlich unterstreichen." Damit würdigt der Papst ausdrücklich die Geschäftsphilosophie der Genossenschaftsbanken, deren vorderstes Ziel die wirtschaftliche Unterstützung ihrer Mitglieder ist und nicht die reine Gewinnmaximierung.
Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)