"Die Finanzkrise hat vor allem in der Finanzindustrie gravierende Auswirkungen. Allen Beteiligten wurde schmerzhaft vor Augen geführt, welche Kreditinstitute über ein funktionierendes Geschäftsmodell verfügen und vor allem: welche nicht", machte Fröhlich deutlich. Das Geschäftsmodell der Genossenschaftsbanken funktioniere auch in Krisenzeiten, dies nähmen Kunden, Wettbewerber und Politik zur Kenntnis. Zusätzliche Belastungen durch Wettbewerbsverzerrungen oder ordnungspolitische Sündenfälle werde der genossenschaftliche FinanzVerbund im Übrigen nicht klaglos hinnehmen. Fröhlich: "Was die Geschäftszahlen der Volksbanken und Raiffeisenbanken für das Jahr 2008 angeht, haben wir angesichts der Krise ein respektables Ergebnis erreicht." Allerdings müsse sich der FinanzVerbund der Herausforderung stellen, besser zu werden, um dem hart geführten Verdrängungswettbewerb zu begegnen. Die Fachräte des BVR böten hier Unterstützung durch Ideen und Konzepte für den erfolgreichen Vertrieb, die Reduktion der Kosten und die Banksteuerung - ohne jedoch die Autonomie der Ortsbanken anzutasten. Am Donnerstag wird Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg als Redner erwartet.