- Gerhard Hofmann, Vorstandsmitglied des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) hat in seiner am Donnerstag Rede vor dem International Bankers Forum in Berlin vor einer übereilten Umsetzung neuer Regulierungsvorschriften gewarnt.
Das aktuelle Regulierungsprogramm mit all seinen Facetten sei so umfangreich und tiefgreifend wie kaum jemals zuvor, so Hofmann. "Auch wenn der Druck enorm ist, noch in diesem Jahr härtere Regeln durchzusetzen, geht es um echte Reformen, deren Nutzen und Kosten mit Blick auf Finanzstabilität und Wirtschaftswachstum erst noch hinreichend analysiert werden müssen", warnt Hofmann. Dabei sei die Gefahr nicht gering, dass im Zuge des wohl größten Regulierungsprogrammes aller Zeiten zu wenig differenziert wird nach Risiken und Geschäftsmodellen. Hofmann: "Banken, die primär private Haushalte und mittelständische Unternehmen finanzieren, müssen anders behandelt werden als Institute, die ihre Ergebnisse vorwiegend aus volatilen Quellen, z.B. dem Investmentbanking erzielen." Die Volksbanken und Raiffeisenbanken gehörten ganz offensichtlich zur ersten Kategorie.
Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)