- "Die von Donald Trump gestern Abend angekündigten Zölle für alle Handelspartner der USA sind ein schwarzer Tag für den Welthandel und die Weltwirtschaft. Die Zölle erreichen, wenn sie so durchgesetzt werden, den höchsten Stand seit der Weltwirtschaftskrise. Die USA verabschieden sich von der durch Freihandel geprägten Welthandelsordnung. Der freie Handel mit Gütern und Dienstleistungen bringt grundsätzlich allen beteiligten Ländern große Vorteile und hat in den vergangenen Jahrzehnten wesentlich zum Wirtschaftswachstum und zu weltweiten Wohlstandsgewinnen beigetragen. Davon ist die genossenschaftliche FinanzGruppe fest überzeugt.
Die angestellten Rechnungen zur mutmaßlichen Benachteiligung der USA sind nicht nachvollziehbar. Der durch die massiven Zölle entstehende Schaden ist für alle Handelspartner immens, auch in Europa. Besonders stark werden aber die US-amerikanischen Verbraucher von dem zu erwartenden Preisanstieg betroffen sein. Die Europäische Union (European Union) wird angemessene Gegenmaßnahmen beschließen müssen, sollte sich aber gleichzeitig gegenüber den USA verhandlungsbereit zeigen. Wichtig ist es nun auch, Freihandelsvereinbarungen mit anderen Wirtschaftsräumen auszuweiten und beispielsweise das Mercosur-Abkommen mit Südamerika bald abzuschließen. Auch zeigt sich in dieser schwierigen Situation eindrücklich der unschätzbare Wert des europäischen Binnenmarkts, der den freien grenzüberschreitenden Austausch von Waren, Dienstleistungen, Kapital und Arbeit ermöglicht.
Klar ist: Die Entscheidung der USA wird auch den deutschen Mittelstand treffen. Die genossenschaftlicheFinanzGruppe steht in dieser Zeit fest an der Seite ihrer Kundinnen und Kunden."
Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)