- Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), Uwe Fröhlich, kritisiert den derzeitigen Diskussionsstand über die Beitragssystematik zum europäischen Abwicklungsfonds. „Die Vorschläge sind unseren Mitgliedern und Kunden kaum vermittelbar", sagte der BVR-Präsident auf der 19. Handelsblatt Jahrestagung "Banken im Umbruch" in Frankfurt.
Fröhlich weiter: "Institute, bei denen kein öffentliches Interesse für eine Abwicklung besteht und die folglich nicht vom Abwicklungsfonds profitieren würden, sollten nicht oder nur in sehr geringem Umfang belastet werden." In allen Ländern der Europäischen Union mit einer nationalen Bankenabgabe gebe es signifikante Erleichterungen für kleine Institute. Gleichwertige Erleichterungen würden kleinen Instituten auf europäischer Ebene verweigert. Die EU beziehungsweise die Bankenunion brauchten faire, tragfähige Lösungen. Nur so sei die Akzeptanz einer europäischen Bankenabgabe möglich. Und nur so könnten die Genossenschaftsbanken dauerhaft ihrer Aufgabe nachkommen, ein dauerhaft verlässlicher und leistungsfähiger Partner ihrer Privat- und Firmenkunden zu sein.
Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)