- "Die neue Bundesregierung steht in der kommenden Legislaturperiode vor wichtigen Entscheidungen. Es wird eine zentrale Aufgabe sein, ein besseres Investitionsklima und verlässliche Planungsgrundlagen zu schaffen. Gerade im Bereich der Energiepolitik liegen beträchtliche Investitionen auf Eis, bis klar wird, wie es mit der Energiewende weitergehen wird. Hohe Unsicherheit für die Unternehmen geht aber auch von der Steuerpolitik aus. Negativ dürften sich etwa die mögliche Wiedereinführung der Vermögensteuer, eine erhöhte Erbschaftsteuer und insbesondere eine Finanztransaktionssteuer auswirken. Eine Herausforderung liegt auch in der Anpassung der Verkehrs-, Versorgungs-, Entsorgungs- und Kommunikationsinfrastruktur an die demografische Entwicklung und deren räumliche Auswirkungen.
Für die laufenden Finanzreformen wünschen wir uns Engagement, aber auch Augenmaß. Die Belastungen, die teilweise ohne Folgenabschätzung aus europäischer und nationaler Gesetzgebung entstehen, sind auch für vergleichsweise risikoarm agierende Banken beträchtlich. Wir werden weiter gegen eine grenzüberschreitende Einlagensicherung kämpfen, damit Bankrisiken aus Krisenstaaten nicht zu Lasten von Sparerinnen und Sparern in Deutschland vergemeinschaftet werden."
Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)