Der Bundesbank-Vorstand sprach vielen Bankvorständen aus der Seele, als er feststellte, dass bei regulatorischen Belastungen, die aus dem Meldewesen und der Offenlegung resultieren, Verbesserungen für kleine Banken notwendig seien. "Ich will ehrlich sagen, dass Sie heute sehr, sehr viele Informationen zu melden haben und ich denke, dass es richtig und angemessen ist, dies zu hinterfragen“, sagte Dombret. 

Zuvor hatte BVR-Präsident Uwe Fröhlich in seiner Eröffnungsrede die immense Regulierungslast beklagt, die zu einer echten Belastung für alle genossenschaftlichen Institute – ob groß oder klein – geworden ist. "Die europäischen Aufsichtsbehörden sind förmlich in einen Wettbewerb mit den nationalen Institutionen nach noch mehr Daten und noch mehr Meldungen getreten – ein Konkurrenzkampf, den die beaufsichtigten Banken auszubaden haben“, so Fröhlich. Daher hält der BVR-Präsident Entlastung für kleine und mittlere Banken für dringend erforderlich. 

Fröhlich beendete seine Rede mit den Worten: "Wir alle sind aufgerufen, weiter entschlossen und unternehmerisch an der Zukunftsfähigkeit unseres genossenschaftlichen Bankgeschäftsmodells zu arbeiten – angesichts der riesigen Herausforderungen aus Geldpolitik, Regulatorik, verändertem Kundenverhalten und technologischen Innovationen wahrlich keine leichte Aufgabe!“