BVR LogoDE|ENWarenkorb anzeigen Mitglieder-Login
bvrlogosmallmenu_mobilsearchWarenkorb anzeigen

DruckansichtArtikel per E-Mail weiterempfehlenArtikel per E-Mail weiterempfehlenArtikel auf Xing teilen

Social-Datenschutz Dienste aktivieren
(Datenschutz)
Weitersagen:
zurück zur Übersicht

29.05.2008

2008-05-29

Arbeitgeberverband

BVR: Lohnquote steigt in 2008

Die Lohnquote in Deutschland folgt seit vielen Jahren einem Abwärtstrend. Vor allem in den Jahren 2001 bis 2007 ging die Lohnquote merklich zurück. Verantwortlich dafür sei zum einen die ausgeprägte Wachstumsschwäche, zum anderen die hohe Erwerbslosigkeit, stellt der BVR fest. Mit der Verbesserung der Konjunktur und der Arbeitsmarktlage komme es nun zu einer Gegenbewegung. So führe eine gesamtwirtschaftliche Produktion oberhalb des Potentials mit einem zeitlichen Nachlauf zu einem Anstieg der Lohnquote. Auch habe ein Anstieg der Erwerbstätigen mit zeitlicher Verzögerung eine Steigerung der Lohnquote zur Folge. Auch könnten höhere Löhne grundsätzlich zu einem Anstieg der Lohnquote beitragen, aber nur so lange, wie der gesamtwirtschaftliche Verteilungsspielraum nicht überschritten werde. Übermäßige Lohnsteigerungen könnten indirekt sogar dazu führen, dass die Arbeitseinkommensquote zurückgehe, so der BVR. Der BVR berechnet in seiner Studie die Lohnquote als Anteil der Arbeitseinkommen am gesamten Volkseinkommen. Als Einkommen der Selbständigen wird dabei das durchschnittliche Arbeitnehmereinkommen veranschlagt. Um eine bessere internationale Vergleichbarkeit zu erreichen, bereinigt der Verband das Volkseinkommen angelehnt an die Methodik der Europäischen Kommission nicht um die kalkulatorischen Ausgaben zum Erhalt des volkswirtschaftlichen Kapitalstocks, wie dies ansonsten in Deutschland üblich ist. Die Entwicklungstendenz der Lohnquote wird durch diese Unterschiede der Berechnungsweise nicht wesentlich beeinflusst. Anstieg der Lohnquote über 2009 hinaus möglich Ein weiterer Anstieg der Lohnquote über das kommende Jahr hinaus ist möglich, so der BVR. Voraussetzung dazu sei eine Fortsetzung der Beschäftigungszuwächse der vergangenen Jahre auch in der Zukunft und ein Wachstum der Volkswirtschaft oberhalb des Trends. Beide Erfolgsfaktoren hängen zusammen: Ein nachhaltiger wirtschaftlicher Aufschwung stärkt die Anreize für Investitionen in den Kapitalstock zur Modernisierung und Erweiterung der Produktionsanlagen. Damit entsteht die Basis für einen höheren und auch produktiveren Arbeitseinsatz. Dieser stellt wiederum die Grundlage für steigende Löhne und mehr Beschäftigung dar. Der Ansatz, die Verteilung der Einkommen zwischen Arbeit und Kapital als Nullsummenspiel anzusehen, greife jedoch zu kurz, so der BVR. Beide Faktoren bildeten einander ergänzende Bestimmungsfaktoren der Wirtschaftsleistung und des Volkseinkommens. Dauerhaft erfolgversprechende Strategien müssten daher auf beide Faktoren positiv wirken. Der Verband fordert die Wirtschaftspolitik daher auf, zum einen für ein positives Investitionsklima und zum anderen für ein ausreichendes Angebot an qualifizierten Arbeitskräften zu sorgen. Der BVR rät davon ab, die Verteilungsdebatte zu stark an die Entwicklung der Lohnquote anzuknüpfen. Kapitaleinkommen bildeten einen zunehmenden Anteil der Einkünfte der privaten Haushalte. Dies sei politisch gewollt. Das Geldvermögen der privaten Haushalte wachse und gehe mit zunehmenden Zins- und anderen Vermögenseinkommen einher. Im Zuge des demografischen Wandels sei überdies der Aufbau von privater Altersvorsorge im Rahmen der Riester-Rente und andere Anlagen von großer Bedeutung.


BVR Logo
Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)
Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)
BVR Logo
BVR - 29.05.2008, 12:00:00

URL: 

BVR: Lohnquote steigt in 2008

Möchten Sie regelmäßig informiert werden?

Bitte wählen Sie das Thema aus, für dass Sie sich interessieren

Pressemitteilungen
Finanzpolitik aktuell
Verbraucherservice
Konjunkturberichte/ Mittelstand im Mittelpunkt
Branchenberichte
Bitte klicken Sie auf das Zahlenfeld um andere Zahlen zu erhalten.
Klicken Sie auf das Bild, um ein neues zu erzeugen.
Bitte die Zahlen eingeben
Die Datenschutzbestimmungen habe ich zur Kenntnis genommen.

Newsletter Bestellen