BVR LogoDE|ENWarenkorb anzeigen Mitglieder-Login
bvrlogosmallmenu_mobilsearchWarenkorb anzeigen

DruckansichtArtikel per E-Mail weiterempfehlenArtikel per E-Mail weiterempfehlenArtikel auf Xing teilen

Social-Datenschutz Dienste aktivieren
(Datenschutz)
Weitersagen:
zurück zur Übersicht

07.05.2024

2024-05-07

Konjunktur

BVR-Studie zur Geldvermögensbildung: Sparer reagieren umsichtig auf Zinswende und passen ihre Anlagestrategie an

sliderimg
Das Nettogeldvermögen belief sich pro Haushalt damit auf 139.500 Euro, wovon durchschnittlich rund 41 Prozent bei Banken, 30 Prozent in Versicherungen und 29 Prozent in Wertpapieren angelegt sind.


Der Anteil von Wertpapieren am Geldvermögen dürfte auch in den nächsten Jahren weiter steigen. Die Niedrigzinsphase habe zu einer größeren Offenheit für Aktien und Investmentfonds in breiteren Bevölkerungskreisen geführt als zuvor. Dass mit Festgeld und Rentenpapieren auch andere Anlagen an Beliebtheit gewinnen, sei positiv, da Anleger aus einer größeren Vielfalt an attraktiven Anlageformen für ihre individuellen Sparziele schöpfen können. Die niedrige Kreditaufnahme und die parallel gesunkene Sachvermögensbildung seien jedoch bedenklich. "Der ausgeprägte Wohnungsmangel und der energetische Sanierungsbedarf erfordern deutlich höhere Investitionen nicht nur der Wohnungsunternehmen, sondern auch der Privathaushalte und damit verbunden eine stärker wachsende Kreditaufnahme", erklärt Bley. 

Die privaten Haushalte in Deutschland bildeten 2023 netto Geldvermögen in Höhe von 245,6 Milliarden Euro nach 215,5 Milliarden Euro im Jahr 2022. Die Sparquote stieg von 11,1 auf 11,4 Prozent und liegt weiterhin im oberen Bereich ihres Durchschnitts seit der Wiedervereinigung. Erstmals seit 2006 floss mit 106,2 Milliarden Euro der größte Anteil in Wertpapiere. Der zweitgrößte Anteil entfiel mit 88,3 Milliarden Euro auf Bankkonten. Ein geringerer Teil entfiel mit 36,9 Milliarden Euro auf Versicherungen, unter anderem aufgrund einer Abwärtskorrektur bei Ansprüchen der Versicherungsnehmer aus Rückstellungen der Versicherer. 

Ein Blick auf die einzelnen Bestandteile der Sparformen zeigt: Sowohl bei Wertpapieren als auch bei Bankeinlagen legten höher verzinste Optionen deutlich zu. So stieg das in Termingeldern angelegte Vermögen mit 194,2 Milliarden Euro per Ende 2023 um gut die Hälfte (55,2 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr. In Sparbriefen waren zum Jahresende 101,1 Milliarden Euro mehr angelegt als Ende 2022, ein Zuwachs um 453 Prozent oder mehr als eine Verfünffachung. Das in Rentenpapieren angelegte Geldvermögen stieg um 51,2 Prozent auf 229,7 Milliarden Euro. 

Das verfügbare Einkommen der Privathaushalte stieg 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 5,9 Prozent auf 2.357,9 Milliarden Euro und damit im gleichen Maße wie die Inflation. Der Konsum stieg jedoch um leicht geringere 5,6 Prozent auf 2.089,7 Milliarden Euro, da die Privathaushalte sich aufgrund der unsicheren Konjunkturlage und der hohen Inflation zurückhielten. Dadurch stieg die Sparquote auf die erwähnten 11,4 Prozent. 

Das gesamte Geldvermögen der privaten Haushalte, zu denen nicht nur Erwerbstätige und sonstige Privatpersonen, sondern auch wirtschaftlich Selbstständige und Organisationen wie etwa Vereine, Gewerkschaften und Kirchen gezählt werden, belief sich Ende 2023 auf 7.938,9 Milliarden Euro. Demgegenüber standen Verbindlichkeiten in Höhe von 2173,7 Milliarden. Die Verbindlichkeiten gingen damit relativ zum Einkommen zurück, und zwar von 96,7 Prozent des verfügbaren Einkommens 2022 auf 92,2 Prozent 2023. Das Nettogeldvermögen belief sich pro Haushalt damit auf 139.500 Euro, wovon durchschnittlich rund 41 Prozent bei Banken, 30 Prozent in Versicherungen und 29 Prozent in Wertpapieren angelegt sind. 


BVR Logo
Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)
Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)
BVR Logo
BVR - 07.05.2024, 12:36:28

URL: 

BVR-Studie zur Geldvermögensbildung: Sparer reagieren umsichtig auf Zinswende und passen ihre Anlagestrategie an

Möchten Sie regelmäßig informiert werden?

Bitte wählen Sie das Thema aus, für dass Sie sich interessieren

Pressemitteilungen
Finanzpolitik aktuell
Verbraucherservice
Konjunkturberichte/ Mittelstand im Mittelpunkt
Branchenberichte
Bitte klicken Sie auf das Zahlenfeld um andere Zahlen zu erhalten.
Klicken Sie auf das Bild, um ein neues zu erzeugen.
Bitte die Zahlen eingeben
Die Datenschutzbestimmungen habe ich zur Kenntnis genommen.

Newsletter Bestellen