Kombi­nations­stark!

Die bundesweiten Wettbewerbe und Initiativen der Volksbanken und Raiffeisenbanken

Dynamisch, effizient, kommunikativ: Die Institute der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken bringen alle Eigenschaften mit, die für gutes Teamwork essenziell sind. Die Kombinationen sind flüssig und variabel, die gemeinsamen Zielvorstellungen sind klar und die Regeln des Zusammenspiels definiert.

Ein gutes Beispiel für dieses effektive mannschaftsdienliche Zusammenwirken sind die bundesweiten Wettbewerbe und Initiativen die durch den BVR Jahr für Jahr federführend ausgerichtet und von einer Vielzahl an Instituten regional und lokal durchgeführt werden.

Im Bereich der Sportförderung stehen hier natürlich die „Sterne des Sports“ ganz weit oben (siehe Schwerpunkt hier). Ein traditioneller wie moderner Dauerbrenner ist der große internationale Kreativwettbewerb „jugend creativ“ (siehe hier), bei dem neben imposanter Malerei auch immer stärker Filmformate in den Fokus rücken.

Chöre und Orchester im gesamten Bundesgebiet profitieren von der Unterstützung des Deutschen Chorwettbewerbs (link) und des Deutschen Orchesterwettbewerbs (link). Mit dem Portal www.jugend-und-finanzen.de (link) sorgen die Volksbanken und Raiffeisenbanken für Know-how im Bereich der finanziellen Bildung und leisten wichtige Unterstützung für Lehrer und Schüler in Deutschland.

Aber das Engagement leistet auch einen wichtigen Beitrag für die europäische Verständigung. So unterstützen die Volksbanken und Raiffeisenbanken bereits seit einigen Jahren die jährliche Verleihung des Karlspreises (siehe hier). Sie stärken damit ganz bewusst das europäische Bewusstsein. Insbesondere in politisch häufig unübersichtlichen Zeiten scheint dieses klare Bekenntnis zu Europa und zu den europäischen Werten wichtiger denn je zu sein.

www.bvr.de/engagement

www.finanzgruppe.de


Starke Stimme für Europa


Die EU ist für die Genossenschaftsbanken in Deutschland ein Garant für Frieden, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, aber auch für den Lebensstandard und für die aus dem Binnenmarkt hervorgehende wirtschaftliche Leistungsfähigkeit.

„Europa hat den Faden verloren“, diagnostizierte Garton Ash bereits vor einem Jahrzehnt. „Wir haben vergessen, warum es die EU überhaupt gibt und wo ihr Nutzen liegt. Wir brauchen dringend eine neue Geschichte.“ Im Jahr des 50-jährigen Jubiläums der Römischen Verträge ruft Garton Ash dazu auf, Europa nicht nur als Mythos der Vergangenheit zu sehen, sondern eine neue, ehrliche und selbstkritische Geschichte zu erzählen. Er tritt damit den Populisten und Vereinfachern unserer Zeit entschieden entgegen.

Die Freiheit des Wortes

Dass die Freiheit des Wortes und ein offener Diskurs uns dabei helfen, mit Vielfalt umzugehen und auch politische Entscheidungen zu treffen, legte der britische Historiker zuletzt mit seiner Debatte und in dem gleichnamigen Werk „Redefreiheit“ dar.

Mit Prof. Timothy Garton Ash ehrt das Direktorium der Gesellschaft für die Verleihung des Internationalen Karlspreises zu Aachen einen herausragenden englischen Wissenschaftler, der mit Leidenschaft und intellektueller Schärfe den Weg der EU begleitet, kommentiert und der der Gemeinschaft auch gedankliche Tiefe gibt.

„Mit seinem wissenschaftlichen und publizistischen Werk gibt Timothy Garton Ash bedeutende Anstöße, den Herausforderungen einer globalen und vernetzten Welt mit Prinzipien zu begegnen, die auf zutiefst europäischen Werten basieren“, hob das Direktorium in seiner Begründung hervor.

Bekenntnis zu Europa

Für die subsidiär ausgerichtete Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken ist die jährliche Unterstützung des Karlspreises ein Bekenntnis zu einem vitalen wie auch vielseitigen Europa. Kluge Kooperationen, klar abgestimmte Spielregeln, aber auch individuelle Gestaltungsspielräume sind die zentralen Erfolgsfaktoren vielseitiger Gemeinschaften – so auch für Europa. Für die Genossenschaftsbanken ist Europa die Gemeinschaft vieler Gemeinschaften, bei der sich Regionalität und Internationalität nicht ausschließen, sondern komplementär zueinander verhalten.

Der Vorstand des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) überbrachte dem Preisträger die Glückwünsche der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken. Im Vorfeld der Preisverleihung rief BVR-Vorstandsmitglied Dr. Andreas Martin im Rahmen einer Diskussion mit zahlreichen Europapolitikern beim Karlspreis-Europa-Forum in Aachen dazu auf, die für den Euroraum vereinbarten wirtschaftspolitischen Regeln auch einzuhalten.

„Das ist eine der zentralen Lehren aus der Krise und außerdem wichtig für die Stabilität des Euro und für das Vertrauen der europäischen Bevölkerung in die europäischen Institutionen“, betonte Martin.

Keine falschen Anreize schaffen

Er rief die Europäische Union dazu auf, Reformoptionen sorgfältig zu durchdenken, damit sich nicht – aufgrund falscher Anreize – ineffiziente Strukturen verfestigen und am Ende der nächsten Krise noch Vorschub geleistet werde. Dies wäre genau der falsche Beitrag des Wirtschaftssystems für das historische europäische Einigungswerk.

www.karlspreis.de

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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (rechts) hielt die Laudatio auf Karlspreisträger Timothy Garton Ash. Hier im Bild mit Aachens Bürgermeister Marcel Philipp (links). (Foto: Bernd Schröder)

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Karlspreisträger Timothy Garton Ash zusammen mit BVR-Präsident Uwe Fröhlich (rechts). (Foto: Bernd Schröder)

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BVR-Vorstand Dr. Andreas Martin und Dr. Norbert Röttgen, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses, beim Karlspreis-Europa-Forum. Martin plädierte dafür, die für den Euroraum vereinbarten wirtschaftspolitischen Regeln auch einzuhalten. (Foto: Bernd Schröder)

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Autogramme für den Nachwuchs. Karlspreisträger Timothy Garton Ash und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. (Foto: Bernd Schröder)

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Elmar Brok, Mitglied des Europäischen Parlaments, BVR-Vorstand Gerhard Hofmann, BVR-Präsident Uwe Fröhlich, NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und Donald Tusk, Präsident des Europäischen Rates (von links), bei den Festlichkeiten rund um die Verleihung des Karlspreises. (Foto: Bernd Schröder)

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SPD-Parteivorsitzender, Kanzlerkandidat und Karlspreisträger Martin Schulz (rechts) im Austausch mit den BVR-Vorständen Gerhard Hofmann (links) und Uwe Fröhlich. (Foto: Bernd Schröder)



Freundschaft ist ...
bunt!


Über 357.000 Bilder, 292 Kurzfilme und rund 176.000 Quizeinsendungen – das ist die bundesweite Bilanz des 47. Jugendwettbewerbs in Zahlen. Aus künstlerischer Sicht gab es eine große Bandbreite von Arbeiten, die sich mit unterschiedlichen Aspekten des Themas Freundschaft auseinandersetzten.

Während die jüngeren Teilnehmerinnen und Teilnehmer (Klassen 1 bis 6) häufig Einblicke in ihren Alltag und in gemeinsame Unternehmungen mit ihren Freunden gewährten, setzten sich die älteren (Klassen 7 bis 13) Künstlerinnen und Künstler auch durchaus kritisch mit dem Thema auseinander. Hier wurde in Bildern und Filmen herausgearbeitet, was eine wahre Freundschaft ausmacht, welche Rolle Freundschaften spielen, die über das Internet geschlossen wurden, und warum Menschen überhaupt Freunde brauchen.

Kreative Woche

Alle Bundessieger reisten Anfang August für eine kreative Woche an die Ostsee. In der Internationalen Bildungsstätte Jugendhof Scheersberg durften sie sich in verschiedenen Werkstätten unter Anleitung von erfahrenen Künstlern kreativ austoben und austauschen. Ob malen, gestalten, filmen: Den Möglichkeiten sind dabei keine Grenzen gesetzt.

Zudem wurden die Bundessieger mit ihren Werken Mitte Juni in Helsinki zum internationalen Vergleich der Siegerbilder aus Deutschland, Finnland, Frankreich, Luxemburg, Österreich, Italien (Südtirol) und der Schweiz nominiert. Es landete auch ein Werk aus Deutschland mit auf dem internationalen Siegertreppchen.

Schirmherr Willi Weitzel

Der beliebte Moderator Willi Weitzel, unter anderem bekannt aus der Fernsehserie „Willi will’s wissen“, war Schirmherr der 47. Wettbewerbsrunde. Als Botschafter für die Freundschaft stand außerdem Musiker und Tabaluga-Miterfinder Peter Maffay dem Wettbewerb Pate. Überdies waren Schauspieler Max von der Groeben, Moderatorin Johanna Klum und Nachwuchsschauspielerin Neele Marie Nickel als Unterstützerinnen und Unterstützer mit dabei. Als institutionelle Partner fungierten „Dein Spiegel“, das Nachrichten-Magazin für Kinder, sowie die Junge Filmszene im Bundesverband Jugend und Film e.V.

Bereits seit 1970 richten Genossenschaftsbanken grenzüberschreitend „jugend creativ“ aus. Der Wettbewerb startet alljährlich Anfang Oktober mit einem wechselnden gesellschaftlich relevanten Thema. Mit international über 700.000 Wettbewerbsbeiträgen pro Jahr zählt „jugend creativ“ zu den größten Jugendwettbewerben der Welt.

Mit viel Engagement, kreativen Ideen und jeder Menge Elan veranstalten Jahr für Jahr zahlreiche Volksbanken und Raiffeisenbanken in Deutschland diesen etablierten Wettbewerb. Sie kooperieren dabei mit den Schulen vor Ort. Regional führen die genossenschaftlichen Regionalverbände den Wettbewerb fort.

Bildung fängt dort an, wo Menschen sich ein Bild von den Dingen machen. „jugend creativ“ schafft einen hervorragenden Rahmen dafür und bietet den jungen Künstlern zugleich viele Möglichkeiten, auch über ihre Schule hinaus, die Blicke auf sich zu ziehen.

Erfindungen verändern unser Leben

Im Oktober 2017 startet der 48. Internationale Jugendwettbewerb zum Thema „Erfindungen verändern unser Leben“. Man darf sich bereits jetzt auf eine sehr erfinderische Auswahl neuer kreativer Arbeiten freuen. Großer Beliebtheit erfreut sich seit einiger Zeit auch das Videoportal von „jugend creativ“. Hier können junge Kreative ihre eigenen Filme zum Wettbewerbsthema hochladen und ins Rennen schicken.

www.jugendcreativ.de (zentrale Homepage)

www.jugendcreativ-video.de (Videoportal)

www.facebook.com/jugendcreativ

www.youtube.com/jugendcreativ

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„Freundschaft besiegt das Böse“ von Daria S., Altersgruppe 3 (Klassen 5 + 6)

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„Ein schöner Kinoabend mit der Fußballmannschaft“ von Daniel B., Altersgruppe 2 (Klassen 3 + 4).

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„Ausritt mit den besten Freundinnen“ von Hannah L., Altersgruppe 1 (Klassen 1 + 2)

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Ohne Titel, von Leoni F., Altersgruppe 4 (Klassen 7–9)

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„Ewige Freundschaft“ von Florian S., Altersgruppe 5 (Klassen 10–13)


Gemeinsam singen, gemeinsam klingen


Ob Frauen- oder Männerchor, gemischtes Jugendensemble oder reiner Knabenchor, Gospel- oder Jazzchor – alle Formationen müssen sich zuvor bei den Landesentscheiden in ihrem Bundesland für den 10. Deutschen Chorwettbewerb in Freiburg qualifizieren. Insgesamt wetteifern rund 10.000 Sängerinnen und Sänger aus über 350 Chören um die Teilnahme am Bundesfinale.

Der Deutsche Chorwettbewerb ist dabei die zentrale Fördermaßnahme des Deutschen Musikrats für Chormusik in Deutschland. Der Wettbewerb findet seit 30 Jahren im olympischen Turnus von vier Jahren an wechselnden Austragungsorten statt. Er wechselt sich dabei im zweijährigen Rhythmus mit dem Deutschen Orchesterwettbewerb ab, der ebenfalls von den Volksbanken und Raiffeisenbanken exklusiv unterstützt wird.

Stipendien und Fortbildung

Ein wichtiger Teil der Förderung, der über den Wettbewerb hinausgeht, sind Stipendien und Fortbildungsseminare für Chorleiter und Dirigenten. Die Seminare finden in den wettbewerbsfreien Jahren statt. Beim Big-Band-Leiter-Workshop im April 2017 in Bonn konnten etwa zwölf aktive Dirigentinnen und Dirigenten von Big Bands eine ganze Woche lang mit zwei Big Bands proben. Sie wurden dabei vom renommierten Jazzposaunisten und BBC-Big-Band-Leiter Jiggs Whigham fachkundig unterstützt. Workshops zu Probentechnik, Improvisation sowie die professionelle Überprüfung der eigenen Körpersprache rundeten das Komplettpaket für die Bandleader ab.

Genossenschaftliche Sonderpreise

Regelmäßig vergeben die Volksbanken und Raiffeisenbanken im Rahmen der Wettbewerbe Sonderpreise für Jugendensembles. Beim 9. Deutschen Orchesterwettbewerb in Ulm wurden das Gitarrenorchester Saitenwechsel der Musikschule KLANGKISTE und das Jugendsinfonieorchester der Musikschule Leipzig „Johann Sebastian Bach“ für ihre besonderen Leistungen ausgezeichnet.

Die deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken sind seit dem Jahr 2011 Hauptsponsor der Wettbewerbe. Ob Chöre oder Orchester – sie fördern damit eine echte Volksbewegung. Denn: Gemeinschaftliches Musizieren ist eine der beliebtesten Formen kultureller Freizeitbeschäftigungen und des bürgerschaftlichen Engagements. Mehr als 14 Millionen Menschen musizieren und singen in ihrer Freizeit in Deutschlands Orchestern und Chören.

„Die regional verwurzelten Genossenschaftsbanken unterstützen dieses ehrenamtliche Engagement sehr gern. Die Förderung des musikalischen Nachwuchses liegt uns besonders am Herzen“, erklärte Dr. Andreas Martin, Vorstandsmitglied des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), in Ulm. Einige Volksbanken und Raiffeisenbanken begleiteten die Preisträger und Finalisten aus ihrer Region bis zum Bundesfinale. Nach dem Wettbewerb nutzten einige Institute auch die Gelegenheit, gemeinsam mit den Chören aus ihrer Region Aktionen vor Ort durchzuführen.

Regional verwurzelt

Ausschlaggebend für das bundesweite Engagement der Volksbanken und Raiffeisenbanken für die Laienchöre und Laienorchester ist auch ihre regionale Verwurzelung. Viele Ensembles sind eng verbunden mit einer der deutschlandweit 972 Genossenschaftsbanken.

Ähnlich wie bei den vielen Ensembles setzen auch die Volksbanken und Raiffeisenbanken auf ein zielgerichtetes, partnerschaftliches und harmonisches Zusammenspiel aller Beteiligten. So sind Chöre und Orchester ähnlich wie Genossenschaftsbanken Beispiele für überaus gut funktionierende Kooperationen, bei denen das Miteinander und das Zutun jedes Einzelnen zu etwas Besonderem führt.

www.musikrat.de/dcw

www.musikrat.de/dow

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BBC-Big-Band-Leiter Jiggs Whigham. (Foto: Jan Karow)


Mehr wissen über Wirtschaft

Was bedeutet Brexit? Was ist ein Leitzins und warum ist dieser heute so niedrig? Wie behalte ich mein Taschengeld im Griff? Was sind Inflation und Deflation? Wie funktioniert eigentlich eine Bank? Auf viele offene Fragen rund um die Themen Geld und Finanzen liefern die Volksbanken und Raiffeisenbanken unter www.jugend-und-finanzen.de Antworten. Das gilt für Schüler. Es gilt aber insbesondere auch für Eltern und Lehrer. So zählt hier nicht nur die Vermittlung von Basiswissen, sondern es werden auch didaktische Konzepte, Arbeitsblätter, Unterrichtsideen zur Verfügung gestellt.

Pädagogen können auf dem vom BVR herausgegebenen Portal Arbeitsblätter zu verschiedenen Finanzthemen für die Grundschule sowie für die Sekundarstufen I und II kostenfrei herunterladen. Darüber hinaus erhalten Lehrkräfte Empfehlungen, wie sie das Thema Wirtschaft und Finanzen im Unterricht je nach Klassenstufe – auf Basis der jeweiligen Bildungspläne – vermitteln können. Lehrer, Eltern sowie andere interessierte Bürger finden auf der Internetseite darüber hinaus umfangreiche Fakten und Hintergrundinformationen zu verschiedenen Finanzthemen wie Geldanlage, Kreditvergabe oder Zahlungsverkehr.

Finanzbildung vor Ort

Auf einer interaktiven Deutschlandkarte ist im Bereich „Finanzbildung vor Ort“ eine immer weiter wachsende Zahl an Finanzbildungsprojekten von Genossenschaftsbanken registriert. Interessierte können so recherchieren, ob es in ihrer Region Finanzbildungsprojekte von Banken gibt und wer die Ansprechpartner sind. Die Vielfalt der Initiativen reicht dabei vom Blick hinter die Kulissen der Bank bis hin zur Aufführung eines Theaterstücks zur Finanzmarktkrise.

Das Besondere: Es gibt nicht das eine genossenschaftliche, übergreifende Finanzbildungsprojekt. Der Erfolg liegt in der Vielfalt der Aktivitäten der genossenschaftlichen FinanzGruppe. Die diversen lokalen, regionalen und bundesweiten Bildungsprojekte der genossenschaftlichen FinanzGruppe werden auf der Karte im Überblick dargestellt. Überdies erhalten Besucher der Homepage auch Details zu Projekten und Publikationen. Kontakte zu Banken und zu den Projektverantwortlichen werden vermittelt und Unterrichtsmaterialien online bereitgestellt.

Für Eltern oder Kinder und Jugendliche bieten viele Volksbanken und Raiffeisenbanken auch eine Reihe an Schulservice-Publikationen an. Ausgewählte Materialien werden auf dem Portal „Jugend und Finanzen“ vorgestellt. Zugleich werden sie den möglichen Anwendungsbereichen und Altersgruppen zugeordnet. Über eine Vorschau ist es möglich, einen ersten Blick in die jeweilige Broschüre zu werfen.

Ausgezeichnet!

Auch in den Jahren 2016 und 2017 erhielt das Schulserviceportal „Jugend und Finanzen“ die renommierte Auszeichnung des Comenius-EduMedia-Siegels, das von der Gesellschaft für Pädagogik, Information und Medien (GPI) vergeben wird. Die noch begehrtere Comenius-EduMedia-Medaille 2014 erhielten erstmals alle Bildungspublikationen, die in der Reihe „Jugend und Finanzen“ erschienen sind und die von vielen Genossenschaftsbanken eingesetzt werden. Die Comenius-EduMedia-Auszeichnungen werden für pädagogisch, inhaltlich und gestalterisch besonders wertvolle Bildungsmedien vergeben.

Jugend und Finanzen
www.jugend-und-finanzen.de

Comenius-EduMedia-Siegel

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Gutes besser tun!


Seit 1996 haben sich Bürgerstiftungen – als Stiftungen von Bürgern für Bürger – in Deutschland etabliert. In fast 400 Orten und Regionen engagieren sich rund 50.000 Stifter und Aktive ehrenamtlich mit Zeit, Geld und Ideen für vielfältige gemeinnützige Zwecke. Das gemeinsame Stiftungskapital beläuft sich auf mehr als 300 Millionen Euro. Weit über 100 Millionen Euro flossen aus Spenden und Kapitalerträgen in die Förderung gemeinnütziger Projekte vor Ort.

Aus Bürgerstiftungs-Pionieren sind vielerorts längst Bürgerstiftungs-Millionäre geworden. Aber auch die jüngeren Bürgerstiftungen sind nicht weniger ambitioniert. Viele von ihnen engagieren sich zurzeit für Geflüchtete. Sie helfen unter anderem bei der Vermittlung von Hospitationen, Praktikaplätzen sowie bei der Entwicklung einer beruflichen Perspektive für die Neuankömmlinge.

Genossenschaftliche FinanzGruppe: Wegbereiter und Partner der Bürgerstiftungen

Die aktuelle Zuwanderung vieler Flüchtlinge nach Deutschland und das Engagement Tausender ehrenamtlicher Helfer und zahlreicher Bürgerstiftungen zeigen sowohl die Notwendigkeit als auch die Leistungsfähigkeit bürgerschaftlichen Engagements. Auch in Zukunft braucht Deutschland das Engagement und die Mitgestaltung durch seine Bürgerinnen und Bürger – vielleicht mehr denn je.

Die Genossenschaftsbanken haben dies frühzeitig erkannt und 1997 mit der Aktiven Bürgerschaft ein eigenes Kompetenzzentrum für bürgerschaftliches Engagement geschaffen. Schließlich ist das Konzept dieser Stiftungen von Bürgern für Bürger dem genossenschaftlichen Selbstverständnis von Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung sehr ähnlich.

Seit ihrem 20-jährigen Bestehen in Deutschland haben sich Bürgerstiftungen von einzelnen Initiativen zu einem viel beachteten Phänomen mit bundesweiter Verbreitung entwickelt. Im Jahr 2002 hat der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken seine Mitgliedsbanken zu einem verstärkten Engagement für Bürgerstiftungen aufgerufen. Die Aktive Bürgerschaft unterstützt und begleitet seither unter anderem die von den BVR-Mitgliedsinstituten initiierten Bürgerstiftungen bei Managementaufgaben, Projekten und bei der Gewinnung von Stiftern und Aktiven.

Förderpreis Aktive Bürgerschaft

Wie sehr die Integration von Flüchtlingen die Menschen und Unternehmen vor Ort beschäftigt, zeigte die Verleihung des Förderpreises Aktive Bürgerschaft. Die Bürgerstiftung Kehl erhielt den Preis, weil sie Partner aus der lokalen Wirtschaft dafür gewinnen konnte, ihr Projekt „Integration von Flüchtlingen – Qualifizierung junger Männer“ erfolgreich umzusetzen. Die Bürgerstiftung Jena fördert nicht nur das Engagement in der Flüchtlingsarbeit, sondern unterstützt auch Geflüchtete und Migranten dabei, sich selbst ehrenamtlich zu engagieren. Beide Bürgerstiftungen erhielten ein Preisgeld von je 10.000 Euro. Für ihr Engagement und die im Wettbewerb eingereichten Ideen und Projekte wurden auch die Bürgerstiftungen aus Braunschweig, Haltern, dem Tecklenburger Land und Vorpommern gewürdigt. Insgesamt ist die Auszeichnung mit 40.000 Euro dotiert.

Nachhaltig wirken

Um die Entwicklung bürgerschaftlichen Engagements zu fördern, setzt die Aktive Bürgerschaft gezielt Schwerpunkte und baut langfristige Programme auf. Neben dem Programmbereich Bürgerstiftungen hat die Aktive Bürgerschaft in Nordrhein-Westfalen das Service-Learning-Programm „sozialgenial – Schüler engagieren sich“ aufgebaut. Die Stiftung hilft Lehrerinnen und Lehrern an über 600 Schulen in Nordrhein-Westfalen Bürgerengagement und Unterricht zu verknüpfen. In diesem Jahr startete sozialgenial auch in Hessen.

www.aktive-buergerschaft.de

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Mitglieder der Bürgerstiftung Jena mit BVR-Präsident und Laudator Uwe Fröhlich (links), und Dr. Alfred Locklair, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Stiftung Aktive Bürgerschaft und Geschäftsführer der DZ Immobilien + Treuhand GmbH (3. von links). (Foto: Kai Bienert)

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BVR-Präsident Uwe Fröhlich, stellvertreten der Vorsitzender des Stiftungsrats der Stiftung Aktive Bürgerschaft bei seiner Laudatio auf die Bürgerstiftung Jena. (Foto: Kai Bienert)

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Dr. Holger Backhaus-Maul, Vorstandsmitglied der Stiftung Aktive Bürgerschaft (rechts) im Gespräch mit Sawsan Chebli, Staatssekretärin für Bürgerschaftliches Engagement, Berlin, und ZDF-Chefredakteur Dr. Peter Frey. (Foto: Kai Bienert)